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24.05.2007 11:55

Publikationen: Zeitzeugen, Zeitschritt, Zeitzeugnisse

Ute Ahner Büro für nationales und internationales Marketing
Hochschule Mittweida (FH) / University of Applied Sciences

    Rechtzeitig zum diesjährigen Absolvententreffen der Hochschule Mittweida (FH) vom 18. bis zum 20. Mai 2007 konnte die Arbeitsgruppe "Hochschulgeschichte" drei neue Publikationen vorlegen. Vor fünf Jahren erschien der erste Band einer auf drei Bände angelegten Bilanz des Zeitraumes von 1992 bis 2002 unter dem Titel "Zeitzeugen". Jetzt liegen die Bände "Zeitschritte" und "Zeitzeugnisse" vor. Der bearbeitete Zeitraum reicht nunmehr von 1989 bis 2007. Beide Bände dürften den interessierten Leser vornehmlich als Erinnerungshilfe oder zum Nachschlagen dienen. Die im illustrierten zweiten Band chronologisch aufgeführten Fakten sind keine literarischen Meisterwerke, sondern eher nüchterne Aufzählungen von Tatsachen. Selbstverständlich konnten nur die Daten aufgenommen werden, denen für die Entwicklung der Hochschule größere Bedeutung zukommt. Das mag in diesem oder jenem Falle ungerecht sein oder die persönliche Eitelkeit verletzen, beabsichtigt ist es offensichtlich nicht. Im dritten Band sind Kommentierungen der Presse nachzulesen. Ein großer Gewinn für den heutigen Leser und die Zukunft dürften die Übersichten zu Studentenzahlen, Studiengängen, Beteiligungen an Ausstellungen und Messen, internationalen Kooperationen und Instituten sein. Beide Bände sind nach dem ersten Versuch einer Gesamtdarstellung der Geschichte unseres Hauses zur 125-Jahr-Feier 1992 notwendige Vorarbeiten für die 150-Jahr-Feier. Zu diesem Anlass sollte im Jahre 2017 eine "Festschrift" vorliegen.

    Im Vorjahr ehrten die Absolventen, Repräsentanten und Angehörige der Hochschule Mittweida, die Bürger der Stadt Mittweida und der Stadtrat in einer feierlichen Senatssitzung den Lehrer am Technikum und Architekten Johann Nepomuk Bürkel. Bereits damals versprach Frau Dr. Stascheit für die AG "Hochschulgeschichte" die Publikation einer Würdigungsschrift. War ursprünglich nur an die Veröffentlichung der Reden und einiger kleinerer Zuarbeiten, vermehrt um eine etwas ausführlichere Lebensbeschreibung gedacht, so muss man heute konstatieren, dass es sehr viel mehr zu schreiben galt. Das liegt nicht so sehr an den Schreibgewohnheiten der Autoren, sondern im Laufe des Jahres kamen immer wieder neue Einsichten hinzu, die nicht ignoriert werden sollten. Fast 100 Seiten sind daher dem ersten Teil "Begabung und Berufung" gewidmet. Ein nachfolgender Abschnitt enthält die Festrede und einige Aufsätze. Zahlreiche Übersichten, die Lebensdaten und über 190 bildliche Darstellungen, die zum Teil erstmals zu sehen sind, bereichern die Schrift. Für die Akribie der Verfasser sprechen die Quellenangaben, die allein fünf (!) Seiten mit klein gedrucktem Text umfassen. Dass diese Arbeit weit mehr ist als eine der manchmal üblichen Lobreden auf Personen von lediglich lokaler Bedeutung zeigt der Dank der Verfasser, denn sie konnten zahlreiche Quellen aus dem In- und Ausland in ihre Studien einbeziehen. In dem sozialkritischen Gedicht "Fragen eines lesenden Arbeiters" von Bertolt Brecht heißt es:
    Wer baute das siebentorige Theben
    In den Büchern stehen die Namen von Königen.
    Zu Recht wird hier von den Historikern eingefordert, die Erbauer, die Tätigen, die Praktiker, nicht auszuschließen und damit totzuschweigen. Und doch, so muss man dem lesenden Arbeiter entgegnen, ist Antwort nicht so leicht zu haben, wie es ihm nach der Lektüre des Gedichtes erscheinen mag. An Johann Nepomuk Bürkel zeigt sich die Bedeutung des Engagements von Persönlichkeiten überaus deutlich, aber auch die Möglichkeiten und Grenzen kommunaler Politik sind nicht zu übersehen.

    Auch dank des Engagements der Leitung der Hochschule Mittweida, namentlich des Rektors, Prof.-Dr.-Ing. Lothar Otto, und des Förderkreises "Hochschule Mittweida" e.V. konnten die historischen Studien fortgesetzt werden. Es bleibt zu hoffen, dass die neuen Schriften der AG "Hochschulgeschichte" möglichst viele Leser finden, seien es Absolventen unseres Hauses, Mitarbeiter, Studierende, Bürger der Stadt oder andere Interessenten.
    Die Schriften sind im Hochschularchiv, in der Kasse der Hochschule und in der Stadtinformation Mittweida, käuflich zu erwerben.


    Prof. Dr. phil. habil. Jan-Peter Domschke
    Prorektor für Hochschulmarketing


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Maschinenbau, Mathematik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Physik / Astronomie, Wirtschaft
    überregional
    Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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