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24.05.2007 14:19

Wie Fehler in Computerprogrammen vorhergesagt werden

Saar - Uni - Presseteam Presse- und Informationszentrum
Universität des Saarlandes

    Thomas Zimmermann erhält Forschungspreis auf weltgrößter Softwaretechnik-Konferenz ICSE in Minneapolis (USA)

    Der Saarbrücker Informatiker Thomas Zimmermann hat für seine Forschungen auf dem Gebiet der Fehlersuche in großen Computerprogrammen eine Auszeichnung bekommen. Der so genannte SIGSOFT Distinguished Paper Award wird ihm heute gemeinsam mit Sung Kim, Jim Whitehead und Andreas Zeller, Professor für Softwaretechnik an der Universität des Saarlandes, auf der Internationalen Software-Engineering Konferenz ICSE in Minneapolis (USA) überreicht. Von 335 wissenschaftlichen Beiträgen wurden auf dieser Konferenz 49 akzeptiert, nur vier erhielten eine Auszeichnung. In dem Beitrag von Thomas Zimmermann geht es darum, wie man möglichst gut aus der Fehlergeschichte eines Computerprogramms vorhersagen kann, wo in Zukunft die meisten Fehler auftreten werden - und wo es sich daher lohnt, besonders gut zu testen.

    Thomas Zimmermann hat sich am Lehrstuhl für Softwaretechnik von Prof. Andreas Zeller auf die automatische Analyse von Fehler- und Entwicklungsgeschichten großer Software-Systeme spezialisiert. Durch seinen neuen Ansatz können Fehler jetzt in bisher unbekannter Präzision vorhergesagt werden. Thomas Zimmermann stellt derzeit seine Dissertation fertig und konnte kürzlich mehrere Angebote für Professuren an amerikanischen und kanadischen Universitäten prüfen. Er hat sich jetzt dafür entschieden, im Herbst 2007 eine Professur in Calgary (Kanada) anzunehmen.

    Mit dem Sigsoft Award ist das Team von Prof. Andreas Zeller nach 2002 jetzt bereits zum zweiten Mal ausgezeichnet worden. Das ist bisher nur ganz wenigen Forscherteams gelungen. Prof. Zeller konzentriert sich schon seit einigen Jahren darauf, systematisch nach Fehlern in großen Computerprogrammen zu suchen. In den vergangenen zwei Jahren konnte er als erster Forscher die Fehlerdatenbanken von Microsoft systematisch durchforsten, um herauszufinden, wo sich die meisten Fehler häufen. Zellers statistische Verfahren sagen jetzt für neue Programme voraus, welche Stellen am fehlerträchtigsten sind - und Microsoft kann diese Stellen dann besonders sorgfältig untersuchen.

    Fragen beantwortet Ihnen:
    Prof. Dr. Andreas Zeller
    Tel. 0681/302-64010

    Friederike Meyer zu Tittingdorf
    Tel. 0681/302-58099


    Weitere Informationen:

    http://www.sigsoft.org/awards/disPapAwd.htm - Forschungspreis
    http://web4.cs.ucl.ac.uk/icse07/ - Konferenz für Softwaretechnik
    http://www.st.cs.uni-sb.de - Lehrstuhl für Softwaretechnik, Saarbrücken


    Bilder

    Thomas Zimmermann, Universität des Saarlandes
    Thomas Zimmermann, Universität des Saarlandes
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

    Thomas Zimmermann, Universität des Saarlandes


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