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25.05.2007 15:44

Bundesweite Kampagne der DGRh zum Weltrheumatag am 12.10.2007

Dr. Cornelia Rufenach Geschäftsstelle Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie
Kompetenznetz Rheuma in der Geschäftsstelle der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh)

    Vorankündigung

    Entzündliches Rheuma: Früh erkennen - kompetent behandeln

    Schon jetzt möchten wir auf unsere große Aufklärungsaktion im Oktober zum Thema "Früherkennung von entzündlich-rheumatischen Erkrankungen" aufmerksam machen, damit sie bei den Langzeitplanungen, Themenschwerpunkten und Projekten Ihrer Redaktion Berücksichtigung finden kann.

    Noch immer wird entzündliches Rheuma zu spät erkannt und damit zu spät konsequent behandelt. In der Regel hat ein betroffener Patient 2 - 3 Arztbesuche hinter sich, und es vergehen im Durchschnitt 18 Monate vom Zeitpunkt erster Symptome bis zur Diagnosestellung. Dieser Zeitraum muss verkürzt werden, denn es gibt auch in der Rheumatologie ein Zeitfenster der besten Behandlungschancen: die ersten 6 Monate sind entscheidend!

    Deshalb plant die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie eine große bundesweite Kampagne zum Thema Früherkennung.

    Frühdiagnose bedeutet

    - Behandlungschancen optimal nutzen,
    - Leiden verhindern,
    - Krankheitsverlauf positiv beeinflussen,
    - Behinderungen reduzieren bzw. vermeiden.

    Zum Weltrheumatag wird es in allen regionalen Rheumazentren Aktivitäten, Aufklärungsveranstaltungen und Möglichkeiten zur schnellen Kontaktaufnahme zum Rheumazentrum und den Rheumatologen vor Ort geben.

    Insbesondere das Konzept der sog. "Frühdiagnosesprechstunden" soll der Öffentlichkeit vorgestellt werden, in denen Patientinnen und Patienten mit neu aufgetretener Symptomatik kurzfristig untersucht und betreut werden - wichtig ist dabei die enge Kooperation von Hausarzt und regionalem Rheumazentrum.

    Frühformen von entzündlichem Rheuma benötigen mehr Beachtung und einen früheren Behandlungsbeginn in Deutschland. Dies hat Konsequenzen für die Patienten, aber auch für Gesundheitswesen und Volkswirtschaft. Denn Rheuma ist die Volkskrankheit Nr. 1. Jeder 2. Erwachsene hat rezidivierende Beschwerden am Bewegungsapparat. Von entzündlichem Rheuma sind ca. 2 % der Erwachsenen betroffen und 5 von 10.000 Kindern. Allein an der rheumatoiden Arthritis, der häufigsten chronisch-entzündlichen Erkrankung in Europa überhaupt, leiden fast 1 Million Menschen in Deutschland.

    Aufgrund der Schwere und des chronischen Verlaufs hat die Erkrankung erhebliche Bedeutung für die Betroffenen. Die meisten erkranken zwischen dem 30. und 40. Lebensjahr, Frauen sind etwa 3-mal häufiger betroffen als Männer. Nach Daten aus der Kerndokumentation des Deutschen Rheumaforschungszentrums verursacht allein die rheumatoide Arthritis bei einem großen Teil der Patienten eine vorübergehende oder dauerhafte Berufsunfähigkeit.

    Morbus Bechterew, Lupus erythematodes und Psoriasisarthritis sind weitere der ca. 400 verschiedenen Krankheiten aus dem rheumatischen Formenkreis, die einen chronisch-fortschreitenden Verlauf nehmen und der Früherkennung bedürfen.

    In den Kooperativen regionalen Rheumazentren haben sich die Spezialisten der Region zusammengeschlossen, um hohe rheumatologische Kompetenz zu bündeln, eine gemeinsame Ausrichtung an Qualitätsstandards in Diagnostik und Therapie sicherzustellen und eine optimale Betreuung rheumakranker Menschen zu gewährleisten. Die Frühdiagnosesprechstunden, die durch die bundesweite Kampagne bekannt gemacht werden sollen, sind ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Therapieoptimierung von Rheumatikern.

    Für weitere Informationen stehen wir jederzeit gerne zur Verfügung.

    Pressekontakt:

    Dr. Angelika Fiedler
    Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie
    Luisenstr. 41
    10117 Berlin
    Telefon: 030 / 24048471

    Prof. Dr. Matthias Schneider
    Sprecher d. AG Regionaler Rheumazentren
    Kooperatives Rheumazentrum Rhein-Ruhr
    Universität Düsseldorf
    Moorenstr. 5
    40225 Düsseldorf


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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