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29.05.2007 12:49

Magersucht optimal behandeln

Dr. Annette Tuffs Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universitätsklinikum Heidelberg

    Studie: Medizinische Universitätsklinik Heidelberg vergleicht ambulante Therapieangebote für untergewichtigen Frauen mit Essstörung

    Frauen, die an einer Magersucht leiden, können sich im Rahmen einer Studie an der Klinik für Psychosomatische und Allgemeine Klinische Medizin des Universitätsklinikums Heidelberg ambulant behandeln lassen. Ziel ist es, die Wirksamkeit zweier bestehender Therapieverfahren zu vergleichen, um ambulante Angebote für die Betroffenen zu optimieren.

    Im Rahmen der Studie nehmen die Patientinnen über einen Zeitraum von zehn Monaten an insgesamt 40 psychotherapeutischen Sitzungen teil. Die Therapie läuft in beiden Verfahren nach einem definierten Behandlungsprogramm ab und wird mit der bisher üblichen Behandlung verglichen. Die Stabilität der Therapieergebnisse wird durch eine Verlaufsuntersuchung vier und zwölf Monate nach Abschluss der Behandlung erhoben. Die Therapievergleichsstudie wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziell gefördert.

    Die Magersucht geht mit lang anhaltenden körperlichen und psychischen Beschwerden einher

    Vor allem junge Frauen stehen unter einem wachsenden Druck, dem Schlankheitsideal, welches in den Medien zelebriert wird, zu entsprechen. "Nicht selten kommt es zu einer krankhaften Ausprägung dieses Schlankheitswahns und die Betroffenen können nicht mehr aufhören, zu hungern", erklärt Professor Dr. Wolfgang Herzog, Ärztlicher Direktor der Abteilung für Psychosomatische und Allgemeine Klinische Medizin. Die Magersucht (Anorexia nervosa) ist eine schwerwiegende Essstörung. Die betroffenen Frauen leiden an massivem Untergewicht und lang anhaltenden körperlichen und psychischen Beschwerden.

    Die Heidelberger Experten behandeln circa 160 überwiegend junge Frauen pro Jahr, die an Essstörungen leiden - etwa 60 davon an einer Magersucht. "Ziel der Studie ist es, unser Behandlungsangebot noch besser auf die individuellen Bedürfnisse der Patientinnen einzustellen", sagt Professor Dr. Wolfgang Herzog.

    Interessentinnen (Frauen ab 18 Jahren) wenden sich bitte an die Abteilung für Psychosomatische und Allgemeine Klinische Medizin, Tel.: 06221 / 56 8818 (zwischen 9.00 und 12.00 Uhr).

    Ansprechpartner:
    Dr. Hans-Christoph Friederich
    E-Mail: hans-christoph.friederich@med.uni-heidelberg.de

    Bei Rückfragen von Journalisten:
    Dr. Annette Tuffs
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Universitätsklinikums Heidelberg
    und der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg
    Im Neuenheimer Feld 672
    69120 Heidelberg
    Tel.: 06221 / 56 45 36
    Fax: 06221 / 56 45 44
    E-Mail: Annette_Tuffs@med.uni-heidelberg.de

    Diese Pressemitteilung ist auch online verfügbar unter
    http://www.klinikum.uni-heidelberg.de/presse


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Psychologie
    regional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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