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31.05.2007 13:33

Einblick oder Fassade? RUB-Workshop über die DDR-Kulturpräsentation 1987 in Duisburg

Dr. Josef König Pressestelle
Ruhr-Universität Bochum

    Bochum, 31.05.2007
    Nr. 188

    Einblick oder Fassade?
    Präsentation der DDR-Kultur in Duisburg 1987
    RUB-Deutschlandforschung lädt zum Workshop ein

    Vor 20 Jahren schienen die Welt der DDR und ihre internationale Reputation noch in Ordnung. SED-Generalsekretär Erich Honecker wurde in Bonn mit allen Ehren empfangen, Ostberlin feierte das 750. Stadtjubiläum mit großem Pomp und Gästen aus aller Welt, und im Mai 1987 flatterte in Duisburg an vielen Orten die Staatsflagge der DDR. Denn das große Kulturfestival "Duisburger Akzente" stand ganz im Zeichen der DDR-Kultur. Ob es sich damals wirklich um Einblicke in die DDR-Kultur oder doch eher um "Wegblicke" gehandelt hat, hinterfragt das Institut für Deutschlandforschung (IDF) der Ruhr-Universität auf einem Workshop am 8. und 9. Juni 2007 im Haus der Geschichte des Ruhrgebiets (Clemensstr. 17-19, 44789 Bochum, Beginn am 8.6. um 14 Uhr). Die Veranstaltung ist öffentlich, alle Interessierten und die Medien sind herzlich willkommen.

    Möglichkeiten und Spielräume vor 20 Jahren

    Die "Duisburger Akzente" 1987 als größte Präsentation der DDR im Westen markieren den Höhepunkt kultureller Kooperation von DDR und Bundesrepublik in den Jahren vor dem Mauerfall. Doch war tatsächlich ein ungeschminkter "Einblick" in die kulturelle Lebenswirklichkeit der DDR möglich? Oder nutzte die DDR die Einladung ins Revier, um von ihren Problemen abzulenken und eine glatte Fassade kultureller Pracht und Vielfalt vorzuspiegeln? Auf dem Workshop gehen Wissenschaftler verschiedener Disziplinen, Künstler und Politiker der Frage nach, welche Möglichkeiten Interessierte in Ost und West überhaupt hatten, die Kultur des jeweils anderen Lands kennenzulernen, und welche Spielräume zur Vorstellung und Vermittlung die Verantwortlichen auf beiden Seiten hatten.

    Workshop mit Akteuren "von damals"

    Auf dem vielfältigen Programm des Workshops stehen Vorträge, Filmvorführungen, ein Forschungsforum zum Thema sowie - als Höhepunkte - eine Podiumsdiskussion mit Akteuren "von damals" und am 9.6. (11.30 Uhr) eine literarische Matinee mit der Autorin Helga Schütz. An der Podiumsdiskussion (8.6., 15.30 Uhr) nehmen u. a. der ehemalige stellvertretende Kulturminister der DDR, Klaus Höpcke, und der ehemalige Duisburger Kulturdezernent, Dr. Konrad Schilling, teil. Die Veranstaltung wird von der Stiftung Aufarbeitung unterstützt, Kooperationspartner des IDF sind die Stiftung Bibliothek des Ruhrgebiets und die Literarische Gesellschaft Bochum.

    Weitere Informationen

    Dr. Frank Hoffmann, Institut für Deutschlandforschung der RUB, Tel. 0234/32-27863, -28863, E-Mail: idf@rub.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Kunst / Design, Musik / Theater, Politik, Recht, Sprache / Literatur
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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