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01.06.2007 10:38

Europa und der Mittelstand

Robert Emmerich Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Kleine und mittlere Unternehmen bilden das Rückgrat der europäischen Wirtschaft. Über 90 Prozent aller europäischen Unternehmen zählen zu diesem Sektor, der insgesamt etwa zwei Drittel aller Arbeitsplätze stellt. "Dennoch vernachlässigt die europäische Rechtspolitik allzu oft die berechtigten Wünsche und Forderungen des Mittelstandes", sagt Jura-Professor Christoph Teichmann von der Uni Würzburg: Zahlreiche Normen des Arbeits- und Wirtschaftsrechts seien spezifisch auf Großunternehmen zugeschnitten oder zumindest von diesen leichter zu verkraften als von den kleineren Unternehmen.

    Die Würzburger Juristische Fakultät widmet sich daher mit ihren diesjährigen Europarechtstagen dem Thema "Europa und der Mittelstand". Renommierte Referenten aus Wissenschaft und Praxis werden am Freitag und Samstag, 15. und 16. Juni, in der Neubaukirche über das europäische Arbeits-, Bilanz-, Gesellschafts- und Kartellrecht aus Sicht der kleinen und mittleren Unternehmen vortragen. Für Fragen und Diskussionsbeiträge der traditionell zahlreichen studentischen Zuhörer soll dabei ausreichend Zeit bleiben.

    Über das europäische Kartellrecht referiert Professor Rainer Bechtold, Rechtsanwalt in Stuttgart und Honorarprofessor der Juristischen Fakultät Würzburg. Professor Peter Hommelhoff, Rektor der Universität Heidelberg, stellt aktuelle Entwicklungen im europäischen Bilanzrecht vor. Aus der Perspektive betroffener Unternehmen spricht Rechtsanwalt Jan Dannenbring vom Zentralverband des Deutschen Handwerkes (Berlin), der sich in seinem Vortrag mit den europäischen Herausforderungen an das Arbeitsrecht befasst.

    Der Frage, ob und inwieweit der Mittelstand im europäischen Arbeitsrecht eines besonderen Schutzes bedarf, geht dann Privatdozent Achim Seifert von der Universität Frankfurt nach. Die vom Mittelstand seit langem geforderte Rechtsform einer "Europa-GmbH" wird Notar Oliver Vossius aus München behandeln, der hierzu kürzlich einen viel beachteten Gesetzesvorschlag unterbreitet hat. Auch Rechtsanwalt Miroslaw Cejmer aus Krakau (Polen) widmet sich diesem Thema und erläutert, inwieweit sich gerade Unternehmen aus den Beitrittsstaaten Vorteile von einer "Europa-GmbH" versprechen.

    Die Teilnahme an den Europarechtstagen ist kostenlos und steht Wissenschaftlern und Studierenden aller Fakultäten ebenso offen wie Rechtsberatern und Unternehmensjuristen. Aus organisatorischen Gründen bitten die Veranstalter um eine Anmeldung. Anmeldeformular und weitere Tagungsinformationen finden sich auf der Website der Juristischen Fakultät: http://www.jura.uni-wuerzburg.de/lehrstuehle/teichmann/europarechtstage/europarechtstage_2007/


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Politik, Recht, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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