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04.06.2007 16:51

DFG-Projekte beim Wissenschaftssommer 2007

Dr. Jutta Rateike Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

    Ausstellung informiert über "Gegenwart und Zukunft der Kommunikation"; Gebärdensprache steht im Mittelpunkt von Kinderworkshops; Verleihung des Communicator-Preises

    Nr. 31
    04. Juni 2007

    Sprach- und Kommunikationsforschung stehen im Mittelpunkt der Aktivitäten, mit denen sich Projekte aus der Förderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) beim diesjährigen Wissenschaftssommer in Essen präsentieren. Vom 9.-15. Juni laden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf den "Jahrmarkt der Wissenschaften" am Kennedyplatz ein, um ihre Forschungsergebnisse vorzustellen und mit Besuchern ins Gespräch zu kommen. Die Ausstellung "Gegenwart und Zukunft der Kommunikation", die am Institut für Volkskunde der Universität Hamburg entstanden ist und mit Unterstützung der DFG in Essen erstmals gezeigt wird, beleuchtet die Beziehung von Menschen und Kommunikationsmedien im Alltag. Um das Thema Gehörlosigkeit und Gebärdensprache geht es in Vorträgen und Kinderworkshops des Linguistenteams von der Universität Frankfurt. Im Rahmen des Wissenschaftssommers wird auch der diesjährige Communicator-Preis verliehen.

    Die Ausstellung "Gegenwart und Zukunft der Kommunikation" geht zurück auf Forschungsarbeiten unter der Leitung des Leibniz-Preisträgers Thomas Hengartner, bei denen untersucht wurde, in welcher Weise Technik - insbesondere Kommunikationsmedien wie das Mobiltelefon und das Internet - den menschlichen Alltag durchdringt und verändert. Die Ausstellung stellt den Menschen in den Mittelpunkt. Seine Erfahrungen im technisierten Alltag sind nicht nur Gegenstand der Ausstellungsinhalte, sondern können von den Besuchern auch selbst in die Ausstellung eingebracht werden: Sie können ausprobieren, sich austauschen und ihre eigenen Deutungen integrieren. Die Hamburger Wissenschaftler bieten täglich Führungen durch die Ausstellung an. Die Wanderausstellung wurde gemeinsam vom Institut für Volkskunde der Universität Hamburg und dem Hamburger Museum für Kommunikation konzipiert und realisiert und in Essen erstmals gezeigt.

    Um Kommunikation ganz anderer Art geht es bei den Aktionen der Frankfurter Sprachforscherin Helen Leuninger. Hier steht das Thema Gebärdensprache im Mittelpunkt. In ihrem Vortrag "Mit den Augen verstehen, mit den Händen sprechen", der am 10. Juni um 15.00 Uhr im Aktionszelt 1 am Kennedyplatz stattfindet, können sich Besucher über den Aufbau der Deutschen Gebärdensprache informieren und auch selbst einige Gebärden lernen. Besonderes Augenmerk der Wissenschaftler gilt jedoch Kindern im Alter von 8-10 Jahren: In einer Workshopreihe vom 11.-13. Juni lernen sie, wie gehörlose Menschen miteinander kommunizieren und wie Gebärdensprache funktioniert. Während des gesamten Wissenschaftssommers steht das Frankfurter Team mit einem Stand auf dem Kennedyplatz für Fragen und Informationen zur Verfügung.

    Ebenfalls am Wissenschaftssommer beteiligt sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem Heidelberger Sonderforschungsbereich "Ritualdynamik". In Workshops rekonstruieren sie mit Kindern und Jugendlichen altägyptische Rituale und informieren über die Forschung auf diesem Gebiet.

    Im Rahmen des Wissenschaftssommers wird auch der diesjährige "Communicator-Preis" verliehen. Am 14. Juni um 18.30 Uhr erhält in der Zeche Zollverein die Arbeitsgruppe Glaziologie des Bremerhavener Alfred-Wegener-Instituts (AWI) die Auszeichnung für die herausragende öffentliche Vermittlung ihrer Forschungsarbeiten zur Klimaentwicklung.

    Der Wissenschaftssommer wird von "Wissenschaft im Dialog" organisiert und ist die zentrale Veranstaltung des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ausgerufenen Wissenschaftsjahres 2007, das unter dem Motto "Die Geisteswissenschaften - ABC der Menschheit" steht. Der Wissenschaftssommer verfolgt das Ziel, den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft zu fördern und den Nachwuchs für die Wissenschaften zu begeistern.

    Zum Jahr der Geisteswissenschaften hat die DFG eine Spezialausgabe ihres Magazins "forschung" herausgegeben, in dem Wissenschaftler aus zahlreichen geistes- und sozialwissenschaftlichen Disziplinen ihre Arbeit vorstellen. Das Heft ist über die Pressestelle der DFG erhältlich und online unter www.dfg.de/forschung_online abrufbar.

    Weitere Informationen

    Informationen zum Wissenschaftssommer, das Programm und Veranstaltungstermine sind abrufbar unter www.wissenschaftssommer2007.de.

    Informationen zum Communicator-Preis unter www.dfg.de.


    Weitere Informationen:

    http://www.wissenschaftssommer2007.de
    http://www.dfg.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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