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05.06.2007 16:04

MHH und AOK engagieren sich für Lungentransplantierte

Stefan Zorn Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Medizinische Hochschule Hannover

    Vertrag unterzeichnet / Hochschule weltweit größtes Zentrum für Lungentransplantationen

    Die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) hat sich einen Weltruf als Zentrum für Lungentransplantation erworben. Dank der herausragenden Qualität der Arbeit überleben hier 43 Prozent der Patienten mit einer neuen Lunge das kritische Stadium von zehn Jahren - im internationalen Vergleich sind es nur 25 Prozent. Das Expertenwissen der MHH soll jetzt für Versicherte der AOK Niedersachsen noch stärker genutzt werden. Das haben beide Seiten vertraglich vereinbart.

    "Wir bieten den Betroffenen mehr denn je alles aus einer Hand - vom Zeitpunkt der Anfrage zur Transplantation bis zur lebenslangen Nachsorge. Damit haben wir eine lückenlose Versorgungskette, die die traditionellen Bruchlinien zwischen ambulanter und stationärer Versorgung überwindet", erläutert MHH-Vizepräsident Dr. Andreas Tecklenburg. AOK-Vorstand Dr. Jürgen Peter unterstreicht die praktischen Vorteile der so genannten integrierten Versorgung: "Die niedergelassenen Fachärzte werden von MHH-Spezialisten weitergebildet, so dass sie eventuelle Komplikationen frühzeitig erkennen und unnötige Krankenhausaufenthalte vermeiden können. Für die Patienten bedeutet dies also eine wohnortnahe Betreuung auf höchstem qualitativem Niveau."

    Die MHH plant auch eine ständige fachärztliche Rufbereitschaft für Patienten, die auf eine Transplantation warten oder bereits transplantiert sind, sowie für deren behandelnde Ärzte. Jeder einzelne Patient wird darüber hinaus individuell und interdisziplinär betreut. Das dritte Glied in der Versorgungskette ist die auf Lungentransplantation spezialisierte Rehabilitationsklinik Fallingbostel. Sie ist zuständig für die Vorbereitung auf die Organübertragung, die Anschlussheilbehandlung und die langfristige Rehabilitation nach der Transplantation.

    "Von der Vernetzung aller drei Versorgungsbereiche erwarten wir eine weitere Senkung der Sterblichkeit vor und nach dem eigentlichen Eingriff und eine höhere Lebensqualität für die Patienten", betonen Tecklenburg und Peter. An der MHH erhalten jährlich rund 100 Lungenpatienten aus dem ganzen Bundesgebiet ein neues Organ. Der überwiegende Teil von ihnen ist an der Stoffwechselkrankheit Mukoviszidose erkrankt. Mit Kosten von etwa 65.000 Euro ist die Lungentransplantation eine der teuersten Organverpflanzungen. Dem Vertrag zwischen MHH und AOK Niedersachsen können andere Krankenkassen beitreten.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Organisatorisches
    Deutsch


     

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