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06.06.2007 09:49

Schneller, höher, hochprozentiger: Der Wohlstandsalkoholismus und seine Folgen für Kinder und Jugendliche

Florian Klebs Presse und Forschungsinformation
Universität Hohenheim

    Pressekonferenz am Samstag, 16. Juni 2007, 11:15 Uhr, Universität Hohenheim, Biologiezentrum, Garbenstraße 30, 70599 Stuttgart

    anlässlich des Symposiums "Alkoholkonsum bei Kindern und Jugendlichen" - eine Kooperationsveranstaltung der Universität Hohenheim und der Sektion Baden-Württemberg der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. im Rahmen der bundesweiten Aktionswoche "Alkohol - Verantwortung setzt die Grenze"

    Alkohol erobert die Kinderzimmer! Seit 1970 sank das Einstiegsalter für regelmäßigen Alkoholkonsum von 15 auf 13 Jahre. Rund 100.000 Kinder und Jugendliche bis 25 Jahre sind heute alkoholabhängig. Warum das so ist und wie Eltern, Lehrer und andere Multiplikatoren gegensteuern können, ist eine der zentralen Fragen der Konferenz "Alkoholkonsum bei Kindern und Jugendlichen", organisiert von der Universität Hohenheim und der Sektion Baden-Württemberg der Deutschen Gesellschaft für Ernährung.

    Schon vor 5.000 Jahren kannten die Ägypter die Gefahren des übermäßigen Alkoholkonsums. "Mach dich nicht selber hilflos durch Trinken in der Bierkneipe", heißt es mahnend in einer altägyptischen Hieroglyphenschrift. Heute gibt es allein in Deutschland 1,7 Millionen Alkoholabhängige, 74.000 Männer und Frauen sterben jedes Jahr an alkoholbedingten Krankheiten. Für manche davon begann die Abhängigkeit schon im Mutterleib: 20.000 Kinder werden jedes Jahr mit Behinderungen geboren, weil die Mütter in der Schwangerschaft Alkohol getrunken haben.

    "Alkohol ist ein seit Jahrtausenden bekanntes und geschätztes Kulturgut - nur werden die Spielregeln für den Umgang damit zunehmend nicht eingehalten und das schafft die Probleme", erklärt Prof. Dr. Christiane Bode, Ernährungswissenschaftlerin der Universität Hohenheim und Sektionsvorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Ernährungswissenschaft in Baden-Württemberg. Je früher der Einstieg in den regelmäßigen Alkoholkonsum stattfindet, desto größer ist das Risiko für eine spätere Abhängigkeit. Daher brauchen wir gerade unter jungen Menschen eine Diskussion über die Grenzen des regelmäßigen Alkoholkonsums.

    Die Konferenz "Alkoholkonsum bei Kindern und Jugendlichen" richtet sich deshalb vor allem auch an Lehrer als wichtige Multiplikatoren für Kinder, Jugendliche und ihre Eltern. Neben Entscheidungshilfen für einen verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol präsentieren Experten wissenschaftlich gesicherte Erkenntnisse auf die Frage, wann Alkohol gesundheitsfördernd und wann gesundheitsschädlich ist, wie Alkohol und Übergewicht zusammen hängen und welche Auswirkungen der Alkoholkonsum in der Schwangerschaft hat.

    Suchtwoche Alkohol 2007: www.suchtwoche.de/
    Programm: http://www.uni-hohenheim.de/presse/admin/dyn_docs/PR070616.pdf
    Antwortfax: http://www.uni-hohenheim.de/presse/admin/dyn_docs/Aw_07-06-05_.pdf

    Kontaktadresse:
    Prof. Dr. rer. nat. Christiane Bode, Universität Hohenheim, Institut für Biologische Chemie und Ernährungswissenschaft Tel.: 0711 459-22295, E-Mail: bodech@uni-hohenheim.de

    Dr. Peter Grimm, Sektion Baden-Württemberg der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V.
    Tel.: 07181 45862, E-Mail: dge-bawue@essen-mit-genuss.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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