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07.06.2007 14:08

2006 war das erfolgreichste Jahr des Forschungszentrums der Fachhochschule Kiel

Klaus Nilius Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fachhochschule Kiel

    2006 war das erfolgreichste Jahr der Forschungs- und Entwicklungszentrum Fachhochschule Kiel GmbH seit ihrem Bestehen. Die jährlichen Auftragseingänge erhöhten sich in den letzten fünf Jahren um das siebenfache auf fast 13 Mio Euro.

    Seit zwölf Jahren sind die Förde Sparkasse in Kiel und die Fachhochschule Kiel Gesellschafter dieses Unternehmens. Götz Bormann, Vorstandsvorsitzender der Förde Sparkasse, und Prof. Dr.-Ing. Constantin Kinias, Rektor der Fachhochschule Kiel, lobten heute vor der Presse in Kiel die gute Zusammenarbeit zwischen den Hochschulen und den Unternehmen des Landes. Das mutige Vorhaben, eine Fachhochschul-GmbH für eine perfekte Verbindung von Wirtschaft und Wissenschaft zu schaffen, hat sich ausgezahlt.

    Das FuE-Zentrum ist ein selbständiges, unabhängiges Dienstleistungsunternehmen. Dieses bringt wissenschaftliches Know-how mit unternehmerischem Forschungsbedarf zusammen und versteht sich als Bindeglied zwischen Wirtschaft und Wissenschaft. Seit ihrer Gründung hat die GmbH über 800 Projekte für private und öffentliche Auftraggeber initiiert und erfolgreich abgeschlossen. Dafür stehen dem Unternehmen die ganze Kompetenz, das Know-how der 150 Professorinnen und Professoren und die umfangreiche technische Ausstattung der Fachhochschule Kiel und anderer Hochschulen in Schleswig-Holstein zur Verfügung. Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat sich seit dem Start auf zurzeit 80 fast verdoppelt. Zwei Drittel der über 150 Kunden kommen aus Schleswig-Holstein - vor allem aus der K.E.R.N.-Region Kiel, Eckernförde, Rendsburg und Neumünster. Der Rest verteilt sich über die gesamte Bundesrepublik. In den letzten Jahren konnten zunehmend auch internationale Kunden gewonnen werden.

    Ziel des Forschungszentrums ist der Technologietransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Die GmbH nutzt die hervorragenden Forschungsergebnisse, das wissenschaftliche Know-how und die modernen technischen Einrichtungen der Hochschule, um ihren Kunden im Rahmen klar definierter Projekte einen wirtschaftlichen Vorteil am Markt zu verschaffen. Gleichzeitig erhöht sie durch ihre Tätigkeiten den Praxisbezug der Lehre und verstärkt den Personaltransfer zwischen Hochschule und Unternehmen. Die Absolventen der Fachhochschule Kiel werden im Rahmen von Projektarbeiten in die Praxis gebracht und mit Firmen bekannt gemacht, die qualifizierten Nachwuchs suchen. Neben Prüf- und Messdienstleistungen führt das FuE-Zentrum fachbezogene Projekte in den verschiedenen Branchen durch. Auch bei der Akquisition öffentlicher Drittmittel ist es behilflich.

    Die deutschen Sparkassen engagieren sich in vielfältiger Form für die Innovations- und Entwicklungsfähigkeit der regionalen und kommunalen Wirtschaftsräume. Denn Innovationen und Investitionen im mittelständischem Bereich sind Dreh- und Angelpunkt aller ökonomischen Zukunftskonzepte. Die Grundidee des FuE-Zentrums, durch gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsprojekte mit der Wirtschaft die Leistungsfähigkeit und Flexibilität der Region zu fördern, überzeugt die Förde Sparkasse auch heute noch. "Dies entspricht genau unserem modernen Verständnis vom öffentlichen Auftrag der Sparkassen in Deutschland", so Götz Bormann. Es ist durchaus eindrucksvoll, dass seit Gründung der GmbH über 250 FH-Absolventen über das Forschungszentrum den Sprung in die Wirtschaft geschafft und einen dauerhaften Arbeitsplatz gefunden haben. Der Förde Sparkasse ist aber auch wichtig, nicht nur als Gesellschafter und "anonymer" Kapitalgeber zu fungieren, sondern gemäß ihrer vielfältigen Verwurzelung in der Region auch konkret mit dem FuE-Zentrum zusammenzuarbeiten und deren Know-how zu nutzen. So bereitet die Förde Sparkasse ein Projekt "Mitarbeiter-Informationsportal" zusammen mit der GmbH vor. Für die rund 1500 Mitarbeiter der Förde Sparkasse soll eine Informationsplattform entwickelt werden, über die die tägliche Informationsflut im Bankensektor adressatengerecht aufbereitet wird und über die sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zudem untereinander online austauschen können. Darüber hinaus ist geplant, das Know-how des FuE-Zentrums und der Fachhochschule Kiel auch bei Gutachten über Sanierungsfälle und Existenzgründungen zum Vorteil der Firmenkunden zu nutzen.

    Unter den zur Zeit aktuellen Projekten des Forschungszentrums ragen zwei "Leuchtturmprojekte" hervor, die kurz von dem FuE-Geschäftsführer Björn Lehmann-Matthaei vorgestellt werden:

    Das zur Zeit größte Projekt des Forschungszentrums ist das Kompetenzzentrum NEPTUN -die Nordsee-Entwicklungsplattform für Technologietransfer und Naturschutz. Die GmbH richtet ein Zentrum für die Erforschung, Entwicklung und Erprobung von Verfahren und Produkten der Offshore-Technologie ein. Ziel des Projektes ist die Errichtung der Forschungsplattform FINO3 in der Nordsee im Gebiet der geplanten Windparks DanTysk, Nördlicher Grund, Sandbank 24 und OSB Butendiek, ca. 80 km westlich von Sylt. Auf dieser Forschungsplattform sollen Produkte und Verfahren maritimer Technologien erprobt werden. Zielgruppe sind die regionale Wirtschaft und die in Schleswig-Holstein ansässigen Hochschulen. Das Projekt wird von der Landesregierung Schleswig-Holstein mit Fördermitteln aus dem Regionalprogramm 2000 und vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) unterstützt. (Im Internet: http://www.fino3.de).

    Die Yacht Research Unit Kiel (YRU Kiel), eine Arbeitsgruppe des Forschungszentrums, erforscht und entwickelt die Aero- und Hydromechanik von Segelyachten. Die Untersuchung und Optimierung von Anhangssystemen (Kiel und Ruder) ist eine ihrer Kernkompetenzen. Seit 2005 kooperieren der Betreiber der America's Cup Kampagne BMW Oracle Racing und die Yacht Research Unit. Die Kieler Wissenschaftler und Techniker nehmen hydromechanische Untersuchungen an der neuen Generation der America´s Cup Yachten vor. Diese Schiffe waren vor Valencia beim Louis Vuitton Cup dabei und dort bis ins Halbfinale der Herausforderer-Runde gekommen. Die Yacht Research Unit und das FuE-Zentrum betrachten diese Kooperation als großen Erfolg für das 2004 vom Land Schleswig- Holstein initiierte und mit EU-Mitteln geförderte Projekt "Kompetenzzentrum Tragflügelsimulation und Windkanalverifikation" der Fachhochschule Kiel. Dieses Kompetenzzentrum wird vom Forschungszentrum koordiniert und Zug um Zug zu einem weltweit bedeutenden Dienstleistungsanbieter im Bereich Strömungssimulation ausgebaut. (Im Internet: http://www.yru-kiel.de).

    Fachhochschule Kiel - University of Applied Sciences,
    Präsidium, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,
    Leitung: Klaus Nilius
    Sokratesplatz 1, 24149 Kiel
    Tel. 0431 210-1020, Fax 0431 210-61020
    E-Mail: klaus.nilius@fh-kiel.de
    Internet: http://www.fh-kiel.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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