idw – Informationsdienst Wissenschaft
Nachrichten, Termine, Experten
Nachrichten, Termine, Experten
Untersuchung von geschlechtsspezifischen Besonderheiten bei Unternehmensgründungen
Das Projekt "Geschlechtsspezifische Diversifikation von Unternehmensgründungen", das von 2005 bis 2006 an der Fachhochschule Schmalkalden durchgeführt wurde, präsentiert am 13. Juni 2007 seine Forschungsergebnisse auf der "International Council for Small Business World Conference" in Turku (Finnland). "Diese Präsentation ist für uns sehr wichtig, da dadurch deutlich wird, dass unsere Forschungsergebnisse auch international bedeutsam sind", erklärt Prof. Dr. Friedrich Kugler, Prorektor für Forschung und Projektleiter.
In dem Projekt, das durch das Thüringer Kultusminsiterium gefördert wurde, wurden kleine und mittelständische Unternehmen aus Südthüringen zu ihrem Gründungsverhalten befragt. Ziel war es dabei, geschlechtsspezifische Besonderheiten herauszuarbeiten. Dabei wurde deutlich, dass weitaus weniger Frauen als Männer ein eigenes Unternehmen gründen. 2007 bearbeitete die Schmalkalder Absolventin Nina Rosenbusch, die mittlerweile an der Friedrich-Schiller-Universität Jena beschäftigt ist, die Daten erneut und kam dabei zu neuen interessanten Ergenissen. Die Untersuchung ergab, dass selbstständige Frauen mehr Wachstum in ihrem Unternehmen erzielen, wenn sie in ihr Humankapital und ihre sozialen Netzwerke investieren. Außerdem stellte sich heraus, dass Frauen mit einem geringeren Bildungsniveau mehr von breit angelegten Netzwerken profitieren als Frauen mit einem höheren Bildungsniveau. "Aus diesen Ergebnissen lassen sich klare Handlungsempfehlungen ableiten. Politik und Wirtschaft sollten entsprechende Traineeprogramme etablieren, um solche Bildungsdifferenzen zu minimieren und die Kompetenzen der angehenden selbstständigen Frauen zu stärken", so Projektmitarbeiterin Andrea Mäder.
Kontakt: Fachhochschule Schmalkalden, Fachbereich Wirtschaft, Andrea Mäder, Tel. 03683/688-3207, E-Mail: a.maeder@fh-sm.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Wirtschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).
