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08.06.2007 14:31

Dimitrie Cantemir und die europäische Kulturgeschichte - Gerda Henkel Stiftung fördert Tagung in Leipzig

Dr. Anna-Monika Lauter Geschäftsstelle
Gerda Henkel Stiftung

    Am 15. und 16. Juni 2007 führt das Moldova-Institut Leipzig e.V. (MIL) in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Höhere Studien der Universität Leipzig und der Botschaft der Republik Moldau die internationale Tagung "Dimitrie Cantemir. Fürst, Gelehrter, Akteur der europäischen Kulturgeschichte" durch. Unterstützt wird die Veranstaltung von der Gerda Henkel Stiftung. Zwei Tage lang werden ausgewiesene Wissenschaftler aus Deutschland, Rumänien, der Republik Moldau, der Schweiz, den Niederlanden und Frankreich aus der Perspektive unterschiedlicher Wissenschaftsdisziplinen Leben und Werk der für die rumänische und moldauische Literatur und Geschichte überaus wichtigen Persönlichkeit Dimitrie Cantemirs (1673-1723) diskutieren.

    Dimitrie Cantemir war 1693 und 1711 Fürst der Moldau, Verbündeter Peters I. von Russland im Krieg gegen die Türken und nach dessen Niederlage 1711 Senator und Berater des russischen Zaren. Durch seine außergewöhnliche Vielsprachigkeit (er beherrschte 11 Sprachen), seine wissenschaftliche Bildung und seine Produktivität auf dem Gebiet der Geschichte, Geographie, Ethnographie, Philosophie, Literatur, Musikwissenschaft und Politik trat er innerhalb der europäischen Geistesgeschichte in einmaliger Weise als Akteur eines Kulturtransfers von Ost nach West auf. Cantemirs "Geschichte des Aufstiegs und Verfalls des Osmanischen Reiches" und andere Schriften wurden in Mittel- und Westeuropa rezipiert. Vor dem Hintergrund der seit dem EU-Beitritt Rumäniens enger gewordenen Beziehungen mit den südosteuropäischen Ländern ist daher die Beschäftigung mit diesem Universalgelehrten nicht nur von wissenschaftlichem, sondern auch von politischem und kulturellem Interesse. Die Teilnahme an der Tagung ist für jeden Interessenten kostenlos möglich. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.

    Das Moldova-Institut Leipzig
    Als Stadt mit der ältesten akademischen Tradition der Rumänistik (seit 1893) in Deutschland hat Leipzig eine besondere Bedeutung im Kulturaustausch zwischen Ost und West. Das 2006 gegründete Moldova-Institut Leipzig (MIL) versteht seine Arbeit im Sinne dieses Erbes: Es hat sich zum Ziel gesetzt, zur Förderung des kulturellen Dialogs und der Bildungs- und Forschungskooperation zwischen der Republik Moldau sowie den Ländern Ost- sowie Südosteuropas und Deutschland beizutragen.

    Tagungsort: Frankreich-Zentrum der Universität Leipzig, Thomaskirchhof 20, Leipzig

    Kontakt: Dr. Vasile Dumbrava, Tel: 0341 97 334 97, E-Mail: moldova@rz.uni-leipzig.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-leipzig.de/~mil/de/program_cantemir.html - weitere Informationen zur Tagung
    http://www.gerda-henkel-stiftung.de - Homepage der Gerda Henkel Stiftung


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kunst / Design, Musik / Theater, Politik, Recht
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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