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12.11.1997 00:00

Hilfe für erdbebengefährdete Länder der Dritten Welt

Dipl.Met. Franz Ossing Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
GeoForschungsZentrum Potsdam

    Wissenschaftliche Hilfe fuer erdbebengefaehrdete Laender der Dritten Welt Internationaler Trainingskurs in Nairobi fuer betroffene Laender

    GFZ Potsdam - Bereits zum 7. Mal fuehrte das GeoForschungszentrum Potsdam (GFZ) einen Trainingskurs fuer den Schutz vor Erdbebengefahren durch. Am 09. 11. 97 wurde in Nairobi, Kenya, ein internationaler Trainingskurs zur " Seismologie und Einschaetzung der Erdbebengefaehrdung" beendet. Wie immer, wurde auch dieser Kurs vom GFZ in Zusammenarbeit mit den Organisationen der betroffenen Laender durchgefuehrt, in diesem Fall mit der Universitaet von Nairobi. An dem Kurs nahmen 21 Teilnehmer aus 13 afrikanischen Laendern teil: AEgypten, Algerien (4), Botswana, Eritria, Ghana (2), Kenia (3), Lesotho, Marokko, Nigeria, Sudan (2), Tanzania (2), Zambia, Zimbabwe. Die Vorlesungen und UEbungen in Nairobi gingen ueber fuenf Wochen und wurden von Experten aus 10 Laendern bestritten, darunter allein je sieben Fachleute vom GFZ und von der Universitaet Nairobi. Elf weitere Experten kamen aus Aethiopien, Algerien, Deutschland (2), Frankreich, Norwegen, Slovenien, Suedafrika, den USA (2) und Zimbabwe. Auch die Praxis kam nicht zu kurz: mit Exkursionen zu mehreren seismologischen Stationen des kenianischen Erdbebenueberwachungsnetzes sowie zum 5200 m hohen Vulkan Mt. Kenia im erdbeben- und vulkangefaehrdeten ostafrikanischen Grabensystem wurden die Trainingskursteilnehmer mit den konkreten Gefahren in Kenya vertraut gemacht. Die Trainingskurse bilden einen Beitrag des GFZ im Rahmen des UN-Projektes " Internationale Dekade zur Verminderung von Naturkatastrophen" (IDNDR) und dienen dazu, Wissenschaftlern und Technikern aus erdbebengefaehrdeten Entwicklungslaendern Hilfe zur Selbsthilfe zu geben. In Vorlesungen, praktischen UEbungen und Fachexkursionen werden die Ursachen geologischer Naturkatastrophen behandelt. Strategien zur Reduzierung der Schaeden und Opfer und die wissenschaftlichen und technischen Grundlagen zur Registrierung und Erforschung von Erdbeben, Vulkaneruptionen und damit verbundenen Gefaehrdungen werden gelehrt. Ebenso wichtig sind Methoden zur objektiveren Einschaetzung dieser Naturgefahren in den verschiedenen Regionen der Erde einschliesslich der oft aussergewoehnlich gefaehrlichen sekundaeren lokalen Effekte (z.B. der Verstaerkung der Bodenbewegung, der "Verfluessigung" des Untergrundes, der Ausloesung von Gesteinslawinen, Schlammstroemen oder Hangrutschungen).

    Die Kurse finden jaehrlich abwechselnd am GFZ in Potsdam und in einem Entwicklungsland statt, das von solchen Naturkatastrophen bedroht wird.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geowissenschaften, Politik, Recht
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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