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12.06.2007 08:26

27. Senologen-Tagung in Lübeck: Wie kann die Brustkrebsvorsorge verbessert werden?

Stefanie Schlüter Pressestelle
Deutsche Gesellschaft für Senologie

    Lübeck, Juni 2007 - Brustkrebs ist mit mehr als 50.000 jährlichen Neuerkrankungen die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Wird ein Tumor rechtzeitig erkannt, steigen die Heilungs- und Überlebenschancen der Erkrankten deutlich. Wie die Vorsorge in Deutschland optimiert werden kann, ist deshalb ein Thema der diesjährigen Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Senologie. Die Fachgesellschaft für Erkrankungen der weiblichen Brust tagt vom 21. bis 23. Juni 2007 in Lübeck.

    Die Brustkrebs-Früherkennung in Deutschland ist noch nicht optimal: "Um die Brustkrebssterblichkeit entscheidend zu senken, reichen regelmäßige Mammographieuntersuchungen für Frauen zwischen 50 und 69 Jahren nicht aus", meint Professor Dr. med. Ingrid Schreer vom Universitätsklinikum Kiel im Vorfeld der Jahrestagung. Weitere Maßnahmen seien notwendig.

    Mit der gesetzlich vorgesehenen Röntgen-Reihenuntersuchung, das so genannte Mammographie-Screening, lassen sich derzeit lediglich etwa 25 Prozent aller Erkrankungen entdecken. Schreer schlägt deshalb vor, Brustkrebsfrüherkennung auch für jüngere Frauen zwischen 40 und 49 Jahren zu empfehlen. Studien zufolge profitierten sie in gleicher Weise wie ältere Frauen von der Maßnahme.

    Außerdem sollte der Zeitabstand zwischen den Untersuchungen - die Mammographie wird alle zwei Jahre angeboten - bei Frauen mit Risiko-Faktoren kürzer sein, da sich jeder zweite Brustkrebs in der Zwischenzeit entwickelt. Auch häufigere Ultraschalluntersuchungen könnten das Ergebnis der Früherkennung deutlich verbessern. Denn auch bei vielen älteren Frauen ist das Drüsengewebe der Brust noch sehr dicht. Dies macht es schwierig, Veränderungen mit einer Röntgenuntersuchung festzustellen.

    Die Expertin erläutert in einer Pressekonferenz am 21. Juni 2007 wie bereits bestehende Vorsorgemaßnahmen optimiert werden können und welche zusätzlichen Maßnahmen sinnvoll sind.

    Ihr Pressekontakt für Rückfragen:
    Beate Schweizer
    Postfach 30 11 20, 70451 Stuttgart
    Tel.: 0711 89 31 295
    Fax: 0711 89 31 167
    E-Mail: schweizer@medizinkommunikation.org

    TERMINHINWEIS
    Kongress-Pressekonferenz
    Donnerstag, 21. Juni 2007, 15.00-16.00 Uhr
    Musik- und Kongresshalle Lübeck, Konferenzraum 1


    Weitere Informationen:

    http://www.senologiekongress.de - weitere Informationen zum Kongress
    http://www.senologe.org - nähere Informationen zur Deutschen Gesellschaft für Senologie


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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