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12.06.2007 12:54

Mechatronik und IT-Sicherheit: Eickhoff-Preis 2007 für RUB-Ingenieure

Dr. Josef König Pressestelle
Ruhr-Universität Bochum

    Er sorgt für zusätzlichen Glanz auf dem Doktorhut: der Gebrüder Eickhoff-Preis für hervorragende Dissertationen von RUB-Ingenieuren des Maschinenbaus sowie der Elektrotechnik und Informationstechnik. Dr.-Ing. Sebastian Jansen und Dr.-Ing. Jan Pelzl erhalten am 15.6. den Preis für ihre Arbeiten über einen Methodenbaukasten zur Mechatronik in der Produktentwicklung sowie über neue Erkenntnisse zur Sicherheit kryptografischer Verfahren. Der Preis ist mit jeweils 3.000 Euro dotiert.

    Bochum, 11.06.2007
    Nr. 203

    Ein neuer Methodenbaukasten für die Mechatronik ...
    ... und effektive Hackerangriffe mit Spezialhardware
    Verleihung des Eickhoff-Preises 2007 an RUB-Ingenieure



    Er sorgt für zusätzlichen Glanz auf dem Doktorhut: der Gebrüder Eickhoff-Preis für hervorragende Dissertationen von RUB-Ingenieuren des Maschinenbaus sowie der Elektrotechnik und Informationstechnik. Dr.-Ing. Sebastian Jansen (32, Maschinenbau) und Dr.-Ing. Jan Pelzl (31, Elektrotechnik und Informationstechnik) erhalten den Preis für ihre Arbeiten über einen Methodenbaukasten zur Mechatronik in der Produktentwicklung sowie über neue Erkenntnisse zur Sicherheit kryptografischer Verfahren. Der Preis ist mit jeweils 3.000 Euro dotiert. Er wird am kommenden Freitag, 15. Juni 2007 ab 10.15 Uhr im Haus der Gebrüder Eickhoff verliehen (Hunscheidtstr. 176, 44789 Bochum). Die Medien sind herzlich willkommen.

    Modellbasierte Partitionierung in der Mechatronik

    Mechatronische Systeme - zum Beispiel Roboter aber auch Digitalkameras oder moderne Tintenstrahldrucker - verknüpfen mechanische und elektronische Komponenten. Sie zu entwickeln, gilt als schwierig, weil sie die Kombination von Wissen aus unterschiedlichen Bereichen erfordert, zum Beispiel aus Regelungstechnik, Maschinenbau, Elektrotechnik und Informationstechnik. Von entscheidender Bedeutung ist hierbei die Systempartitionierung: die Auswahl der Wirkprinzipien und Lösungselemente, mit denen eine vorgegebene Funktionsstruktur am besten umgesetzt werden kann. Sebastian Jansen hat mit seiner Dissertation eine Methode zur modellbasierten Partitionierung entwickelt, das Ergebnis sind ein Methodenbaukasten und ein Softwarewerkzeug, auf die Produktentwickler zugreifen können. Die Arbeit von Dr. Jansen liefert grundlegend neue Erkenntnisse zur Systempartitionierung. Umfassend beleuchtet er die besonderen Anforderungen von mechatronischen Entwicklungsprozessen und zeigt, an welchen Stellen eine methodische Unterstützung sinnvoll und wünschenswert ist. Die Dissertation "Eine Methodik zur modellbasierten Partitionierung mechatronischer Systeme" hat Prof. Dr.-Ing. Ewald Georg Welp (Lehrstuhl für Maschinenelemente und Konstruktionslehre) betreut.

    Wie sicher die Datenverschlüsselung ist

    Datensicherheit ist aus zahlreichen alltäglichen Anwendungen nicht mehr wegzudenken. Komplexe Methoden zur Datensicherung kommen beispielsweise dann zum Einsatz, wenn man Online-Banking nutzt, Bestellungen über das Internet vornimmt oder einfach sein Auto startet. Hierzu stehen zahlreiche standardisierte kryptografische Verfahren zur Verfügung. Dr. Jan Pelzl geht in seiner Dissertation der Frage nach, wie sicher derartige Verfahren gegenüber Angriffen mit spezieller Hardware sind. In Kooperation mit der Universität Kiel hat er einen Parallelrechner entworfen und realisiert, um die Sicherheit gängiger Verschlüsselungsverfahren zu untersuchen. Das zentrale Ergebnis: Angriffe mit einer solchen Spezialhardware auf kryptografische Verfahren sind um ein Vielfaches effektiver als reine "Software-Attacken". Die veröffentlichten Ergebnisse fließen derzeit unter anderem in die Empfehlungen zur Wahl von aktuellen Verfahren ein. Die Doktorarbeit "Practial Aspects of Curve-Based Cryptography and Cryptanalysis" wurde von Prof. Dr. Christof Paar betreut (Lehrstuhl für Kommunikationssicherheit der RUB).

    Verbindung mit Unternehmen

    Der Gebrüder Eickhoff-Preis steht nicht nur für exzellente Forschungsarbeiten, sondern auch für die fruchtbare Verbindung zwischen dem Campus der Ruhr-Universität Bochum und Unternehmen mit lokalen Wurzeln. Die Firma Eickhoff stiftete den Preis 1989 anlässlich ihres 125-jährigen Bestehens, er wird seitdem jährlich für herausragende Promotionen im Maschinenbau und in der Elektro- und Informationstechnik verliehen.

    Weitere Informationen

    Dr.-Ing. Holger Grote, Geschäftsführer der Fakultät für Maschinenbau der RUB, Tel. 0234/32-26190, E-Mail: holger.grote@rub.de
    Dr.-Ing. Robert Grosche, Dekanat der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik der RUB, Tel. o234/32-25666, E-Mail: robert.grosche@rub.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik, Maschinenbau
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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