Zwei mittelständische Kunststoffverarbeiter in Baden-Württemberg kontrollieren und regeln ihre Produktqualität seit kurzem automatisch mit dem NEPRES-System. Weitere Unternehmen aus dem Verbundprojekt »SGQtech« planen bereits seinen Einsatz.
Von Hightech bis hin zu Konsumgütern: Nur noch wenige Produkte kommen mittlerweile ohne Kunststoffkomponenten aus. Eines der wichtigsten Herstellungsverfahren für Kunststoffteile ist das Spritzgießen. Im Verbundprojekt »Sicherung der Qualität technischer Spritzgießprodukte durch moderne Methoden der Informationsverarbeitung in der betrieblichen Praxis (SGQtech)« arbeiten seit 1. Oktober 1997 drei Stuttgarter Forschungsinstitute und zwölf kleine und mittelständische Unternehmen gemeinsam an einem Pilotsystem, das Qualitätsschwankungen im Prozess überwacht und die Prozessparameter bei Bedarf automatisch nachführt. Am 18. April trafen sich die Projektpartner bei der PKT Präzisions-Kunststoffteile GmbH in Tiefenbronn, wo kurz zuvor eines von bisher drei Pilotsystemen in der Fertigung installiert wurde. Das System bei PKT arbeitet mit Methoden und Verfahren der diskreten Signalverarbeitung zur Prozesskenngrößenbildung und adaptiver Hüllkurventechnik. Neuronale Netze modellieren die Zusammenhänge zwischen Prozess- und Qualitätskennzahlen und bestimmen darüber hinaus die notwendigen Änderungen der Einstellparameter.
»SGQtech« baut auf den Ergebnissen des Verbund-Projekts »Inline-Qualitätsregelung zur produkt- und prozessspezifischen Überwachung beim Spritzgießen von Thermoplastprodukten (NEPRES)« auf - beide gefördert vom Wirtschaftsministerium des Landes Baden-Württemberg. Projektpartner sind das Fraunhofer IPA, das Institut für Kunststoffprüfung und Kunststoffkunde (IKP) und das Institut für Kunststofftechnologie (IKT) der Universität Stuttgart sowie die Firmen Arburg GmbH & Co, Loßburg, FOS Meßtechnik GmbH, Schacht-Audorf, FRANK plastik GmbH, Waldachtal, Gardena Kunststofftechnik GmbH, Gerstetten, GENOTEC Elektronik GmbH, Waiblingen, F & G Hachtel GmbH & Co, Aalen, Kistler Instrumente GmbH, Ostfildern, PKT Präzisions-Kunststoffteile GmbH, Tiefenbronn, Roth GmbH, Balingen, Sidler GmbH & Co, Tübingen, Sternplastic Hellstern GmbH & Co. KG, Villingen-Schwenningen und Vossloh-Schwabe GmbH, Urbach.
Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen:
Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung
Dipl.-Ing. Ernst Schmidberger
Telefon: 0711/970-1813, Telefax: 0711/970-1004, E-Mail ejs@ipa.fhg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Informationstechnik, Maschinenbau
überregional
Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
Deutsch
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