Ein öffentlicher Vortrag von Prof. Dr. Thorsten Bonacker (Universität Marburg) am 18. Juni 2007 um 18.15 Uhr im Kulturwissenschaftlichen Institut, Essen.
Globale Probleme sind nicht neu. Sowohl die Pest als auch die massenhafte religiöse und koloniale Gewalt lassen sich als globale Probleme verstehen. Allerdings gelten diese Probleme heute nicht mehr als national regulierbar und werden statt dessen immer häufiger an internationale Institutionen wie die UNO, die G8 oder an transnationale Regime adressiert. Im Zuge dieser Deterritorialisierung internationaler Politik kommt es zu einer Reihe von Folgeproblemen - etwa der Externalisierung von Verantwortlichkeit oder der Entdemokratisierung politischer Institutionen. Dem soll hier entgegengehalten werden, dass das globalisierte politische System sowohl auf Demokratisierung als auch auf eine Stärkung externer Verantwortlichkeit letztlich angewiesen ist.
Thorsten Bonacker ist Juniorprofessor am Zentrum für Konfliktforschung der Universität Marburg. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in der soziologischen und politischen Theorie, in der Konflikt- und Gewaltforschung, in der Protestforschung und in der Soziologie der internationalen Beziehungen.
Thorsten Bonacker ist Gast der Forschungsgruppe "Kulturen der Verantwortung" am Kulturwissenschaftlichen Institut, Essen. Die Forschungsgruppe untersucht unter der wissenschaftlichen Leitung von PD Dr. Ludger Heidbrink (Kulturwissenschaftliches Institut, Essen/Universität Kiel) die moralischen, politischen, ökonomischen und globalen Rahmenbedingungen komplexer Verantwortungsgesellschaften.
Die Veranstaltung ist öffentlich. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.kwi-nrw.de oder unter der Telefonnummer 0201/7204-213.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Politik, Recht, Religion, Wirtschaft
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).