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14.06.2007 08:38

Internationaler Kongress von Neugeborenen- und Kinderintensivmedizinern in Hamburg

Priv.-Doz. Dr. Mathias Goyen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

    Vom 14. - 16.06.2007 findet im Congress Center Hamburg die 33. Jahrestagung der Gesellschaft für Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin statt. Es handelt sich hierbei um die größte Tagung im Deutschsprachigen Raum für die Neugeborenenmedizin und die Intensivmedizin bei älteren Kindern. Eröffnet wird dieser Kongress am Donnerstagabend in der Kunsthalle vom 2. Bürgermeister der Hansestadt Hamburg, Frau Birgit Schnieber-Jastram.

    Etwa 1500 Teilnehmer aus 15 Ländern werden erwartet, darunter auch 300 spezialisierte Pflegekräfte aus der Kinderkrankenpflege. In dem umfangreichen Programm mit mehr als 200 Vorträgen und 30 Seminaren geht es um aktuelle Entwicklungen in dem hochspezialisierten Teilgebiet der Kindermedizin. Nach 1991 findet der Kongress zum zweiten Mal in Hamburg statt. Gemeinsam organisieren Prof. Dr. Hans Henning Hellwege vom Zentrum für Frauen-, Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf und Dr. Axel von der Wense vom Altonaer Kinderkrankenhaus die Tagung.

    Die Intensivmedizin von Frühgeborenen und Kindern hat in den vergangenen 20 Jahren zu erheblichen Verbesserungen der Behandlungsergebnisse geführt. Darauf aber wollen sich die Kindermediziner nicht ausruhen. "Es geht um weitere Verbesserung vor allen Dingen der Langzeitergebnisse, denn unser Ziel ist es nicht nur, dass Frühgeborene und Kinder mit sehr schweren Erkrankungen überleben, sondern sich auch bis ins Erwachsenenalter gesund entwickeln", so Dr. Axel von der Wense (47).

    Besondere Schwerpunkte des Kongresses sind deshalb auch neue Behandlungsansätze bei sehr unreifen Frühgeborenen: Dabei steht die Vermeidung von Schädigungen von Lunge und Gehirn ganz im Mittelpunkt. "Wir haben in den letzten Jahren weitere Ansätze entwickelt, eine möglichst schonende und nicht-invasive Behandlung von Frühgeborenen zu entwickeln. So können wir durch neue Techniken immer häufiger auf künstliche Beatmung auch von extrem kleinen Frühgeborenen verzichten", so von der Wense. Diese neuen Methoden versprechen bessere Langzeitergebnisse bei geringen Komplikationen.

    Aber auch die Intensivmedizin älterer Kinder beschäftigt die Ärzte und Wissenschaftler. Ein Schwerpunktthema hier ist die Lebertransplantation im Kindesalter. "Auch die Transplantationsmedizin hat in den vergangenen Jahren zu immer besseren Ergebnissen geführt und hilft besonders schwer erkrankten Kindern", so Prof. Hans Henning Hellwege (65).

    Auch ethische Fragen werden bei dem Kongress intensiv diskutiert. Hierzu gibt es eigens organisierte Beiträge von Elternselbsthilfegruppen, so etwa des "Bundesverbandes für das frühgeborene Kind". Dadurch können auch Eltern mit Spezialisten diskutieren und ihre Vorstellungen zur Weiterentwicklung der Intensivmedizin im Kindesalter beitragen.

    Für weitere Informationen und Terminvereinbarung, z. B. zum Fotografieren auf unseren Intensivstationen, wenden Sie sich bitte an:
    Dr. Axel von der Wense unter der Telefon-Nr.: 040-88908-212 / 211 bzw. 0171-645 97 04 oder
    Prof. Hans Henning Hellwege unter der Telefon-Nr.: 0172-451 27 86.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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