Gemeinsame Pressekonferenz der Ruhr-Universität Bochum und der Universität Dortmund
Bochum, 14.06.2007
Nr. 206
Das Revier: Ein "demografisches Laboratorium"
Neuer Wissenschaftsverbund Gesellschaftlicher Wandel und Zukunft des Alterns
PK: Mit guten Ideen dem Altern Vorteile abgewinnen
Sehr geehrte Damen und Herren,
Alte, Arme und Ausländer bleiben im Ruhrgebiet zurück, während qualifizierte Junge und Familien wegziehen. Der Anfang vom Ende, glauben viele. Forscher sehen das anders: Das Ruhrgebiet präsentiert sich als "demografisches Laboratorium", denn der gesellschaftliche Wandel, der dem ganzen Bundesgebiet vorhergesagt wird, vollzieht sich hier lediglich eher und schneller. "Wenn es gelingt, den Wandel produktiv zu bewältigen, könnte das Ruhrgebiet zu einem Modell der Generationensolidarität werden, das auch für andere Regionen wegweisend ist", fasst Prof. Dr. Rolf G. Heinze die Gedanken der Forscher zusammen, die sich im Wissenschaftsverbund "Gesellschaftlicher Wandel und Zukunft des Alterns" (ZudA) zusammen geschlossen haben. Der Verbund unter Koordination von Prof. Heinze (Lehrstuhl für Soziologie der RUB) und Prof. Naegele (Lehrstuhl für Soziale Gerontologie an der Universität Dortmund) wird an der Ruhr-Universität Bochum und der Universität Dortmund aufgebaut und von der Stiftung Mercator in Essen für zwei Jahre gefördert. Die Forscher wollen interdisziplinär und mit Blick auf die praktische Anwendbarkeit Lösungen für demografische Probleme erarbeiten.
Nachteile in Vorteile verwandeln
Die Trendwende kann gelingen, wenn die regionalen Akteure die demografische Herausforderung offensiv angehen und frühzeitig Lösungen erarbeiten und erproben, so die Wissenschaftler. Es braucht zum Beispiel attraktive Arbeitsplätze, die junge qualifizierte Menschen und Familien in der Region halten. Die Probleme der "Alten von morgen" wollen beseitigt sein, etwa die hohe Jugendarbeitslosigkeit. Wohnmöglichkeiten für Ältere müssen geschaffen werden, die Gesundheitsversorgung muss optimiert werden. Summer- und Graduate-Schools, eine Online-Informationsbörse und eine Ideenwerkstatt sollen unter anderem einen Nährboden für innovative Konzepte bieten.
TERMIN
Um Ihnen die Ziele und Methoden des Wissenschaftsverbunds im Detail zu präsentieren, laden wir Sie herzlich ein zu einer
PRESSEKONFERENZ
am 20. Juni 2007 um 10.30 Uhr
Emil-Figge-Straße 50, Raum 1.210
44227 Dortmund
Ihre Gesprächspartner
Ihre Gesprächspartner sind
Prof. Dr. Peter Awakovicz, Prorektor für Forschung und Wissenstransfer der Ruhr-Universität Bochum
Prof. Dr. Thomas Ruster, Prorektor für Lehre, Studium und Studienreform der Universität Dortmund
Robert Faulstich, Geschäftsführer der Stiftung Mercator
Prof. Dr. Gerhard Naegele, Lehrstuhl für Soziale Gerontologie der Universität Dortmund
Prof. Dr. Ludger Pientka, Direktor der Klinik für Altersmedizin und Frührehabilitation des Marienhospitals Herne, Klinikum der Ruhr-Universität Bochum
Moderation: Angelika Willers
Bitte anmelden
Bitte melden Sie Ihre Teilnahme an der Pressekonferenz per E-Mail (angelika.willers@uni-dortmund.de) oder Fax (0231/755-4819) an, damit wir ausreichend Material für Sie bereithalten können. Wir freuen uns, Sie gemeinsam in Dortmund begrüßen zu können.
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Josef König
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Politik, Recht, Wirtschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
Deutsch
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