Chicagoer Neutestamentler Klauck zu Gast bei den diesjährigen Tria-Corda-Vorlesungen an der Universität Jena
(Jena) Schlagzeilenträchtige Neuigkeiten über Jesus und die ersten Christen berufen sich immer wieder auf die neutestamentlichen "Apokryphen". Aber was steht wirklich in diesen rätselhaften Schriften? Wer hat sie verfasst - und wozu? Und: Verraten sie wirklich "die volle Wahrheit" über Jesus und seine ersten Nachfolger?
Hans-Josef Klauck, katholischer Neutestamentler und Religionswissenschaftler an der University of Chicago, hat sich intensiv mit den frühchristlichen Schriften außerhalb der Bibel beschäftigt. In der Jenaer Vorlesungsreihe "Tria Corda", die 2007 zum vierten Mal stattfindet, fasst Klauck die Ergebnisse seiner Forschungen zusammen, stellt einige der wichtigsten Schriften vor und gibt einen Einblick in ihre überaus reiche, bisweilen auch bizarre religiöse Vorstellungswelt.
Zum Konzept der Vorlesungsreihe sagt Prof. Dr. Karl-Wilhelm Niebuhr, der zusammen mit Kollegen der Theologischen und Philosophischen Fakultät der Universität Jena die Reihe organisiert: "Tria corda - drei Herzen - stehen für die drei Sprachen Latein, Griechisch und Hebräisch. Aus diesen drei Herzen belebt und bewegt, sind Judentum, Antike und Christentum bis heute prägend für unsere Kultur. An ihre Wurzeln zu gehen, ist Ziel der Jenaer Tria-Corda-Vorlesungen."
Die Vorlesungsreihe mit Prof. Klauck beginnt am Montag, den 18.06.07, um 18.15 Uhr im Hörsaal 235 des Uni-Hauptgebäudes (Fürstengraben 1) mit dem Vortrag: "Endlich die volle Wahrheit? Neue apokryphe Evangelien".
Die weiteren Termine:
Dienstag, 19.06., 18.15 Uhr, HS 250
"Unterhaltsam und hintergründig: Zoologisches in den apokryphen Apostelakten"
Mittwoch, 20.06., 18.15 Uhr, HS 235
"Mit Paulus durch Himmel und Hölle: Zwei apokryphe Apokalypsen"
Donnerstag, 21.06., 11.15 Uhr, HS 250
"Wenn Seneca an Paulus schreibt: Ein apokrypher Briefwechsel"
Freitag, 22.06., 13.15 Uhr, HS 235
"Simon Petrus im Wettstreit mit Simon Magus: Aus den Pseudoclementinen"
Weitere Auskünfte:
Prof. Dr. Hermut Löhr
Professur für Neues Testament
Theologische Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Fürstengraben 6
07743 Jena
Tel.: 03641 / 941125
E-Mail: hermut.loehr[at]uni-jena.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Philosophie / Ethik, Religion
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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