Lübeck - Seit 2003 gibt es für Brustkrebs-Patientinnen Disease-Management-Programme (DMP) in Deutschland. Diese sollen die Versorgung der Erkrankten verbessern. Ob dies tatsächlich gelungen ist, und welche Weiterentwicklungen der DMP sinnvoll sind, sind Themen der 27. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Senologie. Die medizinische Fachgesellschaft für Erkrankungen der weiblichen Brust tagt vom 21. bis 23. Juni 2007 in Lübeck.
Zahlen aus der Praxis lassen auf eine verbesserte Versorgungsstruktur für die Betreuung von Brustkrebspatientinnen schließen: "DMP-Brustkrebs in Hessen hat dazu geführt, dass sich mehr Schwerpunktzentren gebildet haben, und damit die Versorgung der Patientinnen besser koordiniert wird", meint PD Dr. med. Ute-Susann Albert, Leiterin des Brustzentrum Regio am Universitätsklinikum Gießen und Marburg. In Hessen wurde ein besonderer Weg eingeschlagen: DMP-Brustkrebs als Strukturmaßnahme im Verbund der gesetzlichen Krankenkassen, Kliniken und dem Berufsverband der Frauenärzte e.V.
Nach Meinung der Expertin ist die Datenerfassung aus dem DMP-Brustkrebs nicht ausreichend, um die Versorgungsqualität zu beschreiben. Die derzeit beste Möglichkeit, die Qualität medizinischer Prozesse von der Diagnostik bis zur Behandlung darzulegen, erfolgt laut Albert durch 18 Qualitätsindikatoren der Geschäftstelle Qualitätssicherung Hessen (GQH) und "hier zeigt sich, dass in Hessen die richtigen Kliniken die Schwerpunktversorgung im DMP-Brustkrebs übernommen haben."
Einige Aspekte haben kaum Eingang in das DMP-Brustkrebs gefunden: "Etwa 80 Prozent der erkrankten Frauen leben länger als fünf Jahre nach der Diagnosestellung", erläutert Albert. Wichtig sei deshalb beispielsweise, die Betroffenen dabei zu unterstützen, am gesellschaftlichen und beruflichen Leben teilzunehmen. Dazu sei es notwendig, dass die Wiederherstellung der Gesundheit und der Lebensqualität im Rahmen der Krebs-Nachsorge eine zentralere Bedeutung erhält. Albert erläutert in einer Pressekonferenz am 21. Juni 2007 Zahlen zur verbesserten Versorgung der Erkrankten in Hessen, und in welchen Punkten diese weiter optimierbar ist.
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Beate Schweizer
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TERMINHINWEISE
Kongress-Pressekonferenz
Donnerstag, 21. Juni 2007, 15.00-16.00 Uhr
Musik- und Kongresshalle Lübeck, Konferenzraum 1
http://www.senologiekongress.de - Nähere Informationen zum Kongress
http://www.senologie.org - Informationen zur Deutschen Gesellschaft für Senologie
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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