idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
19.06.2007 09:43

Im Fokus - "Das liberale Europa und der eindringliche Islam"

Constanze Steinke Steinke + Hauptmann, PR- und Medienagentur GmbH
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    Wissenschaftler diskutieren Rolle des Islam in Europa

    Stellt der Islam eine Gefahr für die politische Kultur Europas dar? Die Thesen des Althistorikers Prof. Egon Flaig von der Universität Greifswald zum Heiligem Krieg und zur Welteroberung haben im vergangenen Jahr für eine heftige wissenschaftliche Auseinandersetzung gesorgt. Vor dem Hintergrund dieser Debatte soll die Rolle des Islam in Europa am Dienstag, dem 26. Juni 2007, im Kulturzentrum St. Spitritus auf einer Podiumsdiskussion kritisch erörtert werden (siehe Termin). Gemeinsam mit dem Universitätsprofessor diskutieren Walter Rotholz, Professor für Politische Theorie am Institut für Politikwissenschaft sowie der Islamwissenschaftler Prof. Friedemann Büttner von der Freien Universität Berlin das Spannungsverhältnis zwischen dem "liberalen Europa und dem eindringlichen Islam". Alle politisch Interessierten sind recht herzlich eingeladen.

    Europas heutiger Umgang mit Religion schwankt zwischen Faszination und Ablehnung. Das liberale Europa hat Angst vor der Religion. Die Demokratie europäischer Fassung nimmt ihren Ausgangpunkt in der Aufklärung. Nach den Erfahrungen mit unterdrückerischen religiösen Orthodoxien und dem Trauma der Religionskriege des 17. Jahrhunderts wurden Politik und Religion als Reaktion darauf rechtlich getrennt.
    Die Frage nach einem sinnerfüllten Leben in Gesellschaft und Geschichte blieb davon unberührt. Europas Verunsicherung gegenüber absoluten Maßstäben ist seither sprichwörtlich und das, obgleich es seit dem 19. Jahrhundert eine Fülle von Ideologien gegeben hat, deren Ziel es war, das Unverfügbare verfügbar zu machen.
    Der einzige absolute Maßstab des liberalen Europa - die Menschenrechte - wird, wenn es sein muss, mit Macht und Gewalt weltweit verbreitet. Gegen diese Form westlicher Modernisierung erhebt sich seit einiger Zeit deutlicher Widerstand. Wie also ist mit einer wachsenden Selbstbehauptung des Islam in Europa umzugehen?

    Podiumsdiskussion "Das liberale Europa und der eindringliche Islam"
    Dienstag, 26. Juni 2007
    St. Spiritus - Sozio-Kulturelles Zentrum, August-Bebel-Platz 1, 17489 Greifswald

    Ansprechpartner an der Universität Greifswald
    Philosophische Fakultät
    Institut für Politikwissenschaft
    Professur für Politische Theorie und politische Kultur
    Prof. Dr. Walter Rotholz
    Rubenowstraße 2, 17489 Greifswald
    T +49 3834 86-31 65
    F +49 3834 86-31 53
    E rotholz@uni-greifswald.de
    http://www.uni-greifswald.de
    http://www.phil.uni-greifswald.de/Homepage_Walter_Rothholz.walter_rothholz.0.html?&no_cache=1


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Politik, Psychologie, Recht, Religion
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).