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19.06.2007 12:54

Physik für die Klimaforschung

Dr. Stefanie Beier Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leibniz Universität Hannover

    "Saturday Morning Lecture" an der Leibniz Universität Hannover gibt Einblicke in die Forschung zur Zukunft des Golfstroms

    Wie verändert sich unser Klima? Wie lange wärmt uns noch der Golfstrom? Wie kalt ist es im tiefen Ozean? Prof. Jochem Marotzke vom Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg gibt am Sonnabend, 23. Juni 2007, um 11 Uhr im Großen Physiksaal (E 214) der Leibniz Universität Hannover, Hauptgebäude, Welfengarten 1, 30167 Hannover, Einblicke in die Physik der Ozeane und die Mechanismen des Klimawandels. Die Vorlesungsreihe richtet sich an alle, die hinter die Kulissen der Naturwissenschaften blicken und aus erste Hand etwas über neue Forschungsergebnisse erfahren möchten, insbesondere auch an Schülerinnen, Schüler, Lehrerinnen und Lehrer. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

    Beginnend mit der berühmtesten Meeresströmung der Welt, dem Golfstrom, erläutert Professor Marotzke die Bedeutung der Ozeanzirkulation für das Klima Europas. Eine besonders wichtige Frage ist, ob aufgrund der globalen Erwärmung in naher Zukunft ein Kollaps der sogenannten thermohalinen Zirkulation im Atlantik bevorstehen könnte - ein Prozess, der oft recht irreführend "Abriss des Golfstroms" genannt wird. Professor Marotzke wird Simulationsergebnisse mit einem Klimamodell für das 21. Jahrhundert präsentieren, in denen die thermohaline Zirkulation - ein für das Klima entscheidender Teil der ozeanischen Wasserzirkulation - zwar schwächer wird, die Temperaturen in Europa aber dennoch steigen. Für die Arktis zeigt das Modell in einigen Szenarien sogar ein fast völliges Verschwinden des Meereises im Sommer. Professor Marotzke wird zudem neueste Ergebnisse eines Beobachtungsprogramms vorstellen, mit dem er und seine Kollegen die thermohaline Zirkulation im Atlantik vermessen haben und nachweisen konnten, dass kürzlich erschienene Meldungen einer dramatischen Abnahme der Zirkulation einen Fehlalarm darstellen.

    Prof. Jochem Marotzke ist Direktor am Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg, wo er die Abteilung "Ozean im Erdsystem" und die "International Max Planck Research School on Earth System Modelling" leitet. Er widmet sich seit vielen Jahren der Forschung auf dem Gebiet der physikalischen Ozeanographie. Professor Marotzke ist ein weltweit anerkannter Spezialist im Bereich der thermohalinen Zirkulation, seine Arbeiten zu diesem Thema haben besonderes öffentliches Interesse hervorgerufen

    Hinweis an die Redaktion:
    Für nähere Informationen steht Ihnen Dr. Stephan Venzke, Fakultätsgeschäftsführer Mathematik und Physik, unter Telefon +49 511.762-5476 gern zur Verfügung. Weitere Informationen unter http://www.physik.uni-hannover.de.


    Weitere Informationen:

    http://www.physik.uni-hannover.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Geowissenschaften, Informationstechnik, Mathematik, Meer / Klima, Physik / Astronomie, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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