idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
19.06.2007 14:07

Entwicklungsförderung professionell erlernen

Katharina Thehos Pressestelle
Technische Universität Chemnitz

    Der deutschlandweit erste universitäre Weiterbildungsstudiengang "Integrative Lerntherapie" startet im Wintersemester 2007/2008 an der TU Chemnitz

    Bildung, Wissen und Kompetenzen im Sozialverhalten sind für die gesellschaftliche Entwicklung in unserer globalisierten Wirtschaftswelt von enormer Bedeutung. Vor allem für die heranwachsende Generation sind optimale Lern- und Entwicklungsbedingungen daher unverzichtbar. Demgegenüber signalisieren Forscher, dass die Gruppe der Kinder und Jugendlichen, bei denen sich langwierige Lern- und Entwicklungsschwierigkeiten oder -störungen zeigen, immer größer wird. Fast 30 Prozent der Schulabgänger werden mittlerweile als ausbildungsunfähig charakterisiert, ein Ende dieser Negativentwicklung ist nicht absehbar. Vor allem Kinder und Jugendliche mit einer Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS), einer Rechenschwäche (Dyskalkulie) oder einem Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndrom (ADHS) sind in dieser Gruppe stark vertreten. Die Folgen zeigen sich in steigenden Zahlen junger Erwachsener ohne Berufsabschluss und mit Langzeitarbeitslosigkeit sowie Problemen im Sozialverhalten, das sich in Extremismus, steigender Aggressivität, Alkohol- und Drogenmissbrauch oder Jugendkriminalität äußert.

    Der Bedarf an professionellen Hilfestellungen für Kinder und Jugendliche mit Lern- und Leistungsschwierigkeiten, vor allem außerhalb von Schule und Familie, wächst enorm. Mit dem deutschlandweit ersten universitären Weiterbildungsangebot "Integrative Lerntherapie - Ressourcenmanagement für Lern- und Entwicklungsförderung im Kindes- und Jugendalter" entspricht die TU Chemnitz dem Bedarf an einer universitären Ausbildung auf diesem Gebiet. Im Oktober 2007 startet dieser berufsbegleitende Studiengang. Er schließt mit dem Master of Arts (M.A.) "Integrative Lerntherapie" ab.

    Das gebührenpflichtige Studium umfasst vier Abschnitte, in denen wissenschaftlich fundiertes und anwendungsorientiertes Grundlagen- und Vertiefungswissen vermittelt wird. Neben theoretischen Grundlagen und der Befähigung zur Umsetzung in die Praxis werden ebenso Schwerpunkte zu Unternehmensgründung und -leitung sowie Beratung und Gesprächsführung thematisiert. Die Absolventen werden sehr praxisnah auf ihre anspruchsvolle Tätigkeit vorbereitet. Dazu ist das Studium auf die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen mit Lern- und Leistungsschwierigkeiten fokussiert, berücksichtigt die Realisierungsmöglichkeiten in der Praxis und stellt ein einschlägiges Trainingsprogramm bereit.

    Durch den Einsatz des "Blended Learning", das Präsenzveranstaltungen mit E-Learning-Abschnitten, Studientexten und Literaturstudium kombiniert, wird eine bestmögliche Anpassung an den beruflichen Alltag der Studierenden gewährleistet. Angeboten wird der Weiterbildungsstudiengang vom "Chemnitz Management Institute of Technology" (C-MIT), der zentralen Weiterbildungseinrichtung der TU Chemnitz.

    Das C-MIT im Internet: http://www.tu-chemnitz.de/c-mit

    Weitere Informationen erteilt das C-MIT, Telefon (03 71) 5 31 - 1 33 00, E-Mail c-mit@tu-chemnitz.de.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Pädagogik / Bildung, Psychologie
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).