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19.06.2007 15:46

MHH eröffnet Kompetenzzentrum Bewegungssystem

Stefan Zorn Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Medizinische Hochschule Hannover

    Sieben Abteilungen kooperieren zum Wohle der Patienten

    Das Konzept der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), ihren Patienten alles aus einer Hand zu bieten, wird um einen Baustein reicher. In dem neuen Kompetenzzentrum Bewegungssystem nehmen sich gleich sieben MHH-Abteilungen der Menschen an, die an Störungen im Bewegungssystem leiden und oft bereits eine Odyssee von Arzt zu Arzt hinter sich haben. "In unserem Kompetenzzentrum bieten wir eine interdisziplinäre Soforttherapie für komplexe Erkrankungen des Bewegungsapparates an", sagt Professor Reinhold E. Schmidt, Direktor der Abteilung Klinische Immunologie und Rheumatologie, Leiter des Kompetenzzentrums Bewegungssystem (CEB). Die Vorteile für den Patienten liegen auf der Hand: Sein Ansprechpartner in der MHH ist immer nur ein Arzt, der die Fachärzte der weiteren MHH-Abteilungen je nach Bedarf hinzuzieht. Der Patient bekommt einen Termin, an dem notwendige Untersuchungen der verschiedenen Disziplinen durchgeführt werden. "Ein ,Herumreichen' des Patienten von Arzt zu Arzt gibt es in dem Zentrum nicht", betont Professor Schmidt, "denn Ansprechpartner bleibt immer der eine Mediziner." Nach einer erfolgreichen Testphase geht das Kompetenzzentrum jetzt an den Start.

    Leidet ein Patient unter Beschwerden im Bewegungsapparat und konnte ihm weder der Haus- noch der Facharzt helfen, kann ihn der Facharzt nun direkt in das Kompetenzzentrum der MHH überweisen. In dem Verbund arbeiten die Abteilungen Klinische Immunologie und Rheumatologie, Orthopädie, Unfallchirurgie, Neurochirurgie, Physikalische Medizin und Rehabilitation sowie die Schmerzambulanz der Klinik für Anästhesiologie zusammen. Sollte es nötig sein, kann die Expertise weiterer MHH-Abteilungen eingeholt werden. "Das Kompetenzzentrum ist zunächst für ambulante Behandlungen gedacht", betont Professor Schmidt, "sollte aber eine stationäre Therapie von Nöten sein, ist das auch ohne Probleme möglich."

    "Viele Patienten haben Schmerzen im Bewegungssystem, die nicht nur eine Ursache haben", betont Dr. Michael Bernateck, Oberarzt der Schmerzambulanz. Jetzt können die verschiedenen Aspekte schneller interdisziplinär diagnostiziert und entsprechend behandelt werden. "Wir bieten dem Patienten ein Netzwerk der verschiedenen Fachdisziplinen an, ohne ihn mit einer Fülle von Diagnosen zu verwirren", ergänzt Professor Dr. Henning Windhagen, Direktor der Abteilung Orthopädie. Die Orthopädie und die Unfallchirurgie der MHH haben in den vergangenen Jahren ihr Behandlungsspektrum entscheidend erweitern können. Aufgrund des ständigen Fortschritts in allen Bereichen der Medizin sind besonders multifaktorielle Erkrankungen nur mit der Bündelung der Kompetenz der Experten verschiedener Fachgebiete gemeinsam zu erkennen und erfolgreich zu behandeln. "Das CEB bietet hierfür eine hervorragende Plattform, auf der die Kompetenz zum Wohle der Patienten gebündelt wird", sagt Dr. Ralph Gaulke, Oberarzt der Abteilung Unfallchirurgie. "Die ersten Erfahrungen sind außerordentlich positiv."

    Das CEB-Sekretariat ist unter der Rufnummer (0511) 532-3014 zu erreichen.

    Weitere Informationen erhalten Sie bei Professor Schmidt, immunologie@mh-hannover.de, Telefon (0511) 532-6656.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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