Urkundenübergabe heute in Berlin
Die Universität Mannheim wird heute durch Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen als familiengerechte Einrichtung ausgezeichnet. Die Universität erhält das Grundzertifikat zum "audit familiengerechte hochschule", das von der berufundfamilie gGmbH, einer Initiative der Hertie-Stiftung vergeben wird. Prorektor Professor Dr. Peter Drewek nimmt die Auszeichnung in Berlin entgegen. "Die Universität Mannheim möchte Studierenden und Mitarbeitern mit Kindern optimale Arbeitsbedingungen bieten. Die Urkunde beweist, dass wir bereits auf einem guten Weg sind", so Drewek. "In Zukunft wollen wir die Vereinbarkeit von Familie und Beruf beziehungsweise Familie und Studium weiter verbessern." Bundesweit zeichnet die berufundfamilie gGmbH 25 Hochschulen aus. Aus der Metropolregion Rhein-Neckar erhält neben der Universität Mannheim auch die Hochschule Mannheim das Grundzertifikat zum "audit familiengerechte hochschule".
Immer mehr Einrichtungen würden erkennen, dass eine familienbewusste Personalpolitik ein Erfolgsfaktor für mehr Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit sei, sagte Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen: "Die zertifizierten Unternehmen und Institutionen zeigen tagtäglich, wie ein Betrieb familienbewusst und zugleich erfolgreich geführt werden kann. Sie sind klasse Vorreiter!"
Die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, Dagmar Wöhrl, erklärte: "Die deutsche Wirtschaft und insbesondere die mittelständischen Unternehmen brauchen qualifizierte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Nur mit familiengerechten Arbeitsplätzen ist eine Win-Win-Situation für Beschäftigte und Unternehmen zu erreichen". Die ausgezeichneten Institutionen seien "Beispiel und Vorbild zugleich, dass sich eine familienbewusste Personalpolitik für beide Seiten lohnt".
Die Universität Mannheim bietet Universitätsangehörigen mit Kindern verschiedene familienorientierte Angebote: So stellt das Studentenwerk Betreuungsplätze und geeigneten Wohnraum zu Verfügung, das Büro der Gleichstellungsbeauftragten informiert in Broschüren und persönlichen Beratungsgesprächen und der Allgemeine Studierendenausschuss organisiert regelmäßige Treffen für studierende Eltern zum gegenseitigen Erfahrungsaustausch.
In den vergangenen Monaten hat die Universität Mannheim eine Reihe weiterer Maßnahmen verwirklicht. Dazu zählt die Einführung der Gleitzeit für alle nichtwissenschaftlichen Mitarbeiter aus Verwaltung und Bibliothek: Arbeitsbeginn ist bis 10 Uhr - so können zum Beispiel Eltern ihre Kinder ohne Probleme in den Kindergarten bringen. Die Fakultät für Sozialwissenschaften hat außerdem eine Empfehlung verabschiedetet, die es Studierenden erlaubt, wegen Kinderbetreuung Fristen für Seminar- oder Examensarbeiten zu verlängern. In Zukunft soll es eine ähnliche Regelung auch für die gesamte Universität geben.
"Im Augenblick werten wir eine Umfrage unter allen Studierenden und Mitarbeitern über ihre Wünsche und Bedürfnisse aus", berichtet Professor Drewek: "Auf dieser Grundlage werden wir dann gezielt weitere Angebote für Studierende und Beschäftigte mit Kindern schaffen." Schon jetzt gibt es Pläne dafür, die Kita-Öffnungszeiten des Studentenwerkes zu verlängern und eine stundenweise Betreuung von Kindern zu ermöglichen. Ein anderes Vorhaben ist die Einrichtung eines Familienzimmers an der Universität. Außerdem sollen die bereits vorhandenen familienunterstützenden Angebote gebündelt und auf einem Online-Portal präsentiert werden.
Gemeinsam mit der berufundfamilie gGmbH hat die Universität Mannheim entsprechende Zielvereinbarungen erarbeitet. Eine Überprüfung der Erfolge findet in zwei Jahren statt.
Weitere Informationen:
Universität Mannheim
Achim Fischer
Leiter Kommunikation und Fundraising
Tel.: 0621 / 181-1013
fischer@verwaltung.uni-mannheim.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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