Die Gesellschaft für Informatik fordert, ein transparentes und anerkanntes Zertifikat für den Datenschutz zu etablieren.
Pressemitteilung
Datenschutzaudit: Informatiker fordern
"Blauen Engel" für Datenschutz
Bonn, 5. Juni 2000 Im Zeitalter der Kommunikation via Internet komme dem Datenschutz eine immer größere Bedeutung zu, stellte der Präsident der Gesellschaft für Informatik e.V. (GI), Prof. Dr. Heinrich C. Mayr, fest.
Zwar würden von Unternehmen zunehmend Initiativen ergriffen, um im Internet bezüglich der eigenen Datensicherheit "Gütesiegel" vorzuweisen, um das Vertrauen der Kunden zu gewinnen. Dies dürfe aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es keinen einheitlichen Standard für eine garantierte Datensicherheit und einen ausreichenden Datenschutz gebe, so Mayr.
"Es ist deshalb unverzichtbar, eine Art `Blauen EngelŽ, d. h. ein allgemein gültiges, anerkanntes und transparentes Zertifikat für Datenschutz zu etablieren" betonte Mayr. "Nur wenn Kriterien und Verfahren der Überprüfung sowie die Qualifikation der Prüfer verbindlich und einheitlich festgelegt ist, kann sich der Nutzer darauf verlassen, dass seine Daten ausreichend geschützt sind" erläuterte der Präsident.
Ohne standardisierte Rahmenvorgabe führten die verschiedenen Datensicherheits-Initiativen zu Wildwuchs und würden so die erforderlichen Datenschutzüberprüfungen in Misskredit bringen.
Deshalb ermutigt die Gesellschaft für Informatik die Bundesregierung nachdrücklich, den bereits eingeschlagenen Weg zügig fortzusetzen und in enger Abstimmung mit der Wirtschaft möglichst bald ein Gesetz für ein freiwilliges Datenschutzaudit zu verabschieden, das dem Datenschutzmanagement in Unternehmen und Behörden einen transparenten und verbindlichen Rahmen gibt.
5. Juni 2000 Cornelia Winter Tel. 0228-302147
http://www.gi-ev.de/informatik/presse/krypto5.shtml
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Politik, Recht
überregional
Wissenschaftspolitik
Deutsch
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