Professor der FH Jena stellt auf der BUGA Forschungsergebnisse zu Färberpflanzen vor
Wer kennt sie nicht, die in ihrem charakteristischen Indigo-Blau an Bürgeler Geschirr erinnernden wieder in Mode gekommenen Textilien.
Sie lassen einen mitunter an Uromas Schürzen und irgendwie auch an "Lieder aus der Küche" denken.
Färberwaid, die Pflanze, aus der dieser charakteristische Farbstoff gewonnen wird, nannte man einst das "Goldene Vlies Thüringens".
Er verhalf zahlreichen Bauern und den Färberzünften besonders im Raum Erfurt zu sprichwörtlichem Wohlstand. Im 17. Jahrhundert verlor Waid-Blau immer mehr an Bedeutung und geriet in Vergessenheit.
Was veranlasst einen Analytischen Chemiker wie Professor Dr. Rudolph, sich mit dieser Pflanze und mit dem in seiner Färbewirkung ähnlichen Färberknöterich zu befassen? Seit Jahren forscht der Studiendekan des Studienganges Umwelttechnik im Fachbereich SciTec mit seinen Studenten auch im Rahmen eines EU-Forschungsprojektes auf dem Gebiet unterschiedlicher Färberpflanzen.
Heute interessieren sich die Wissenschaftler allerdings nur am Rande für die färbende Wirkung der Pflanzen. Von größerem Interesse sind u. a. ihre pilzhemmenden und vor Insekten schützenden Inhaltsstoffe. Sie werden beispielsweise für Anstrich- Lasur- und Fassadenfarben im Baubereich genutzt.
Am 23. und 24. Juni wird Professor Rudolph zusammen mit der Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft (TLL) auf der BUGA über diesen facettenreichen Themenkreis berichten.
Im Ausstellungskomplex zu "Nachwachsenden Rohstoffen" werden neben den Ausführungen zur ökologischen Bedeutung der Pflanzen auch die entsprechenden Färbetechniken vorgeführt.
Kontakt:
Prof. Dr. Bernd Rudolph
Tel.: 03641 / 20 54 74
E-Mail: bernd.rudolph@fh-jena.de
Marlene Tilche
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Informationstechnik, Meer / Klima, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie, Werkstoffwissenschaften
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
Deutsch
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