Unter dem Motto "Polymerforschung. Faszination. Innovation" bietet das Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden e. V. Besuchern aller Altersgruppen zur Langen Nacht der Wissenschaften 2007 wieder ein interessantes und abwechslungsreiches Programm.
Mit der Nanostrukturierung von Oberflächen beschäftigt sich der Vortrag "Winzige Moleküle mit interessanten Eigenschaften - von der Nanoelektronik bis zum Regenmantel" von Prof. Dr. Manfred Stamm (19.00 Uhr). Dass Kunststoffe von großer Bedeutung für neue umweltfreundliche Technologien sind, zeigt u.a. der Vortrag "Membranen: Kunststoffe für eine saubere Umwelt" von Dr. Antje Taeger und Dr. Jochen Meier-Haack (20.30 Uhr). Vorgestellt werden dabei neu entwickelte Membranen für Brennstoffzellen sowie der Einsatz von Membranen für Filtrations- und Klärungsprozesse.
Zahlreiche weitere aktuelle Forschungsarbeiten des Instituts sowie aktuelle Anwendungen von Kunststoffen und polymeren Funktionsmaterialien werden in nahezu 20 Labors und Technika präsentiert. Besucher können sich hier ihr eigenes Programm individuell zusammenstellen.
Die Palette der Präsentationen ist weit gefächert: So zeigen Forscher, wie mit modernen Methoden Verunreinigungen und kleinste Teilchen in Lösungen aufgespürt und Methoden zur Klärung von Abwässern verschiedenster Art mit Hilfe von Polyelektrolyten, d.h. geladenen Polymeren, entwickelt werden. Das Technikum Kunststoffverarbeitung mit seiner industrienahen Ausstattung macht erlebbar, wie Kunststoffteile - millionenfach im täglichen Gebrauch und jedem vertraut - hergestellt und mit spezifischen, auf die jeweilige Anwendung optimierten Eigenschaften versehen werden. Ein vielversprechendes Anwendungsgebiet von Polymeren in der Zukunft sind medizinische Therapien: Hier werden Arbeiten zur Entwicklung von polymeren Materialien für besser verträgliche bzw. biologisch abbaubare Implantatmaterialien und sowie für Stammzelltherapien vorgestellt.
Erstmals wird im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaften demonstriert, wie beim Erspinnen von Glasfasern Kohlenstoffnanoröhrchen in deren Oberflächenbeschichtung eingearbeitet werden. (20 Uhr und 22 Uhr). Mit dem am IPF neu entwickelten Verfahren wird erreicht, dass Mikrorisse und ähnliche auf allen Glasfaseroberflächen vorhandenen Defekte "ausgeheilt" werden. Dadurch steigen Bruchfestigkeit und Bruchdehnung der Glasfasern, und bei deren Einsatz in Verbundwerkstoffen folglich die Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit von Leichtbauteilen z. B. für Flugzeuge, Automobile oder High-Tech-Sportgeräte.
Speziell für Kinder im Grundschulalter (und evtl. Vorschulkinder) gibt es erneut eine kleine Experimentalvorlesung von Dr. Jürgen Pionteck (18.15 Uhr) sowie Angebote zum Selber-Experimentieren (ab etwa 19.00 Uhr).
Herstellung von Folien im Kunststoffverarbeitungstechnikum des IPF
Karin Wolf/IPF
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Herstellung von dünnen Schichten mittels Spincoater
Jörg Lange - Die Bildermanufaktur
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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