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Aufbau eines Netzwerkes zur Stärkung von Evaluationskompetenzen
Seit Mai dieses Jahres ist das Centrum für Evaluation (CEval) der Universität des Saarlandes Teil eines Netzwerkes der führenden Evaluationsinstitute Nordamerikas, Europas und Asiens. Ziel dieses von UNICEF und Weltbank initiierten Netzwerkes ist es, den Bedarf an Evaluatoren in Entwicklungsländern durch Ausbildung vor Ort, hier konkret in Südasien, zu decken.
Nicht erst seit PISA hat Evaluation als wissenschaftlich gestütztes Verfahren zur Beschreibung und Bewertung von Programmen, Maßnahmen und Organisationen bzw. Organisationsabläufen eine starke Bedeutungszunahme in den verschiedensten Politikfeldern in Deutschland erfahren. Seit wenigen Jahren interessieren sich vermehrt auch Länder der Dritten Welt dafür, die Wirksamkeit ihrer durchgeführten Projekte und Hilfsprogramme zu verbessern und selbst zu überprüfen. Da es in den Entwicklungsländern aber fast keine Evaluationsfortbildungsprogramme und somit keine ausgebildeten Evaluatoren gibt, musste bisher die Bewertung des Erfolgs solcher Maßnahmen einseitig den westlichen Gebern von Entwicklungshilfe überlassen werden.
Dies zu ändern, ist die Absicht einer im Mai von UNICEF und der Weltbank gestarteten Ausbildungsinitiative für Südasien. Ziel der Kampagne ist es, den tatsächlichen Bedarf an ausgebildeten Evaluationsfachkräften durch die Bereitstellung adäquater Ausbildungsmöglichkeiten zu befriedigen. Hierzu wurden die weltbesten Evaluationsinstitutionen aus Nordamerika und Europa, darunter auch das Centrum für Evaluation (CEval) der Universität des Saarlandes, zu einem Roundtable Gespräch nach Kathmandu in Nepal eingeladen.
Für das CEval, das erst vor sechs Jahren an der Universität des Saarlandes mit finanzieller Unterstützung des Landes gegründet wurde, stellt das Kooperationsangebot von UNICEF eine Anerkennung seiner Arbeit dar. Bereits in einer im vergangenen Jahr erfolgten externen Evaluation des CEval war dem Institut ein hervorragendes Zeugnis ausgestellt worden. Derzeit wird über die Weiterförderung des CEval noch verhandelt.
Das CEval führt seit seiner Gründung weltweit Fortbildungsangebote im Bereich der Evaluation durch. Die Evaluation von entwicklungspolitischen Projekten und Programmen stellt ein Hauptarbeitsfeld des Instituts dar. Bisher haben vor allem nationale Organisationen wie das Bundesministerium für Wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit, die Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) und die Internationale Weiterbildung und Entwicklung (InWEnt), aber auch so genannte Nichtregierungsorganisationen wie die Christoffel Blindenmission, der Evangelische Entwicklungsdienst und Amnesty International das CEval beauftragt, Projekte und Programme zu evaluieren, Fortbildungsprogramme durchzuführen oder neue Instrumente für die Wirkungsmessung zu entwickeln.
Weitere Informationen zum CEval und zu seinen Fortbildungsprogrammen finden Sie auf folgenden Internetseiten:
http://www.ceval.de
http://www.feez.org
http://www.master-evaluation.de
Kontakt für Rückfragen:
Dipl. Vw. Peter Maats, Centrum für Evaluation
Tel.: +49 (0)681 302-4328
E-Mail: p.maats@ceval.de
http://www.master-evaluation.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Informationstechnik
überregional
Forschungsprojekte, Organisatorisches
Deutsch
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