HRK-Senat nimmt zu "Intensivstudiengängen" Stellung
Das Konzept von sogenannten "Intensivstudiengängen" des niedersächsischen Ministers für Wis-senschaft und Kultur, Thomas Oppermann, hat der Senat der Hochschulrektoren-konferenz (HRK) auf seiner Sitzung am 6. Juni in Osnabrück diskutiert.
Das Gremium begrüßte grundsätzlich die Erprobung neuer, intensiverer Studienformen. Es warnte jedoch davor, aus-schließlich auf den Effekt der Studienzeitverkürzung zu blicken. Gleichwohl for-derte der Senat in diesem Zusammenhang, generell Mindeststudienzeiten, soweit sie noch rechtlich vorgeschrieben sind, aufzuheben, um Spitzenbegabungen einen schnelleren Abschluss zu ermögli-chen. Die "Intensivstudiengänge" belebten, so der Senat in seiner Stellungnahme, den Wettbewerb zwischen den Fachbereichen. Sie setzten aber eine besondere personelle und sachliche Ausstat-tung voraus.
Der HRK-Senat empfahl jedoch, an der Semester-Organisation für das erste berufsqualifizierende Studium im Regelfall festzuhalten, "da sie die Aufgabenwahrnehmung der Hochschulen in Forschung und Lehre und deren Verbindung im Studium angemessen unterstützt sowie der Interessenlage der Studierenden entspricht".
Minister Oppermann hatte das Konzept im Februar gemeinsam mit dem Präsidenten der Universität Göttingen, Professor Dr. Horst Kern, und dem Prorektor der TU Clausthal, Professor Dr. Ernst Schaumann, vorgestellt.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Wissenschaftspolitik
Deutsch
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