Wenn Kinder mit schwerwiegenden Entwicklungsauffälligkeiten erfolgreich behandelt werden sollen, dann müssen sie interdisziplinär betreut werden. Bei einer Tagung an der Universität Würzburg sollen die auf diesem Gebiet vorliegenden Erfahrungen ausgetauscht werden. Ziel ist es, die Betreuung von "Problemkindern" weiter zu verbessern.
Die Tagung "Forschung in der klinischen Sozialpädiatrie" findet am Samstag, 24. Juni, ab 10.00 Uhr im Hörsaal der Kinderklinik der Universität, Josef-Schneider-Straße 2, statt. Veranstalter sind das Frühdiagnosezentrum und die Kinderklinik; geleitet wird die Tagung von Prof. Dr. Hans-Michael Straßburg.
Bei 10 bis 20 Prozent aller Kinder bestehen in den ersten Lebensjahren Entwicklungsauffälligkeiten, bei zwei bis drei Prozent treten chronische Krankheiten und Behinderungen auf. Bei gravierenden Auffälligkeiten können Diagnostik und Therapie laut Prof. Straßburg nur interdisziplinär erfolgen - beteiligt sind Kinderärzte, Psychologen, Physio- und Ergotherapeuten, Logopäden und Sozialpädagogen. Diese umfassende Betreuung findet in Deutschland in so genannten Sozialpädiatrischen Zentren statt, in Würzburg vertreten in Form des an der Universität angesiedelten Frühdiagnosezentrums.
Die rund 150 Teilnehmer der Tagung, die aus ganz Deutschland kommen, wollen aktuelle Erfahrungen der Sozialpädiatrischen Zentren vergleichen und gemeinsam Konzepte für eine weitere Verbesserung der sozialpädiatrischen Betreuung entwicklungsauffälliger Kinder erarbeiten. Vorgesehen sind Beiträge über Bewegungs- und Sprachstörungen sowie über allgemeine Intelligenzminderung und Wahrnehmungsstörungen. Es sollen außerdem Analysen zur Arbeit in den Sozialpädiatrischen Zentren und zur Lebensqualität der Patienten und ihrer Familien vorgestellt werden.
Das Hauptreferat hält Prof. Dr. Tiemo Grimm vom Institut für Humangenetik der Universität Würzburg. Er spricht um 10.15 Uhr zum Thema "Der Beitrag der Molekulargenetik bei der Diagnostik und Betreuung von Patienten mit Teilleistungsstörungen".
Weitere Informationen: Sekretariat des Frühdiagnosezentrums, T (0931) 201-3709, Fax (0931) 201-5858.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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