Professor Dr. Michael Pfreundschuh, Universitätskliniken des Saarlandes, und Professor Dr. Mark M. Davis, Stanford University School of Medicine, erhielten in New York den vom Cancer Research Institute verliehenen William B. Coley Award for Distinguished Research in Basic and Tumor Immunology. Mit dem seit 1975 verliehenen Preis ehrt das Cancer Research Institute hervorragende Leistungen auf dem Gebiet der Grundlagen- und Tumorimmunologie. Prof. Pfreundschuh erhielt den Preis für die Entwicklung der SEREX Technologie, Prof. Mark Davis für die Entwicklung der Tetramer-Technologie.
Die Liste der bisherigen Coley-Preisträger, unter denen sich mehrere Nobel-Preis-Träger befinden, liest sich wie ein "Who is who" in Immunologie. Bisher gelang es nur wenigen Europäern, diese Auszeichnung zu erhalten, und Professor Pfreundschuh ist der erste Preisträger aus Deutschland. Die von ihm im Homburger Klinikum entwickelte und inzwischen weltweit angewandte sogenannte SEREX-Technologie (serological identification of recombinantly expressed antigens) hat die herkömmlichen Vorstellungen von den Interaktionen zwischen dem Immunsystem eines Patienten und seinem Tumor grundlegend verändert. Glaubte man früher, dass nur wenige Tumoren vom Immunsystem des Patienten erkannt werden, so weiß man aufgrund der mit der SEREX-Technologie weltweit erzielten Ergebnisse mittlerweile, dass die meisten menschlichen Tumoren vom patienteneigenen Immunsystem erkannt werden. Mit SEREX gelang es darüber hinaus, die Tumorstrukturen, die vom Immunsystem erkannt werden, molekular zu charakterisieren, und auf dieser Basis Impfstoffe zu entwickeln, die teilweise bereits in der klinischen Prüfung sind. Obwohl zunächst für die Tumorimmunologie entwickelt, wird SEREX inzwischen auch von vielen Forschern eingesetzt, die auf anderen Gebieten der Medizin immunologisch forschen, so z.B. in der Rheumatologie, Kardiologie und Gastroenterologie.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Forschungsergebnisse, Personalia
Deutsch
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