Zum Thema "Rechenschwäche" hält Prof. Dr. med. Michael von Aster am 3. Juli 2007 seine Antrittsvorlesung an der Universität Potsdam. Er ist Honorarprofessor im Institut für Psychologie der Universität Potsdam und Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie der DRK Kliniken Berlin/Westend. Am Zentrum für Neurowissenschaften Zürich leitet er eine Forschungsgruppe, die sich insbesondere mit Fragen der Entwicklung zahlenverarbeitender Hirnfunktionen und ihren Störungen befasst.
Gibt es einen angeborenen Zahlensinn? Und wenn ja, ist dann Rechenschwäche eine angeborene Störung dieses Zahlensinnes? Etwa sechs Prozent der Grundschulkinder eines Jahrgangs haben eine so genannte Dyskalkulie. Zwei Drittel dieser Kinder haben außerdem auch Schwierigkeiten, das Lesen und Schreiben zu erlernen (Legasthenie). Die Risiken, die sich hieraus für die gesamte Persönlichkeitsentwicklung ergeben, sind beträchtlich. In den letzten Jahren hat die Erforschung der Ursachen und Verlaufsformen von Rechenstörungen rasante Fortschritte gemacht. Heute lassen sich verschiedene Unterformen unterscheiden, die auch verschiedene entwicklungsbezogene Ursachen nahe legen. Die Entwicklung neurowissenschaftlich begründeter Trainingsmethoden stellt ebenso wie die Entwicklung von Möglichkeiten der Früherkennung und Frühförderung wichtige Herausforderungen für die Zukunft dar.
Hinweis an die Redaktionen:
Zeit der Vorlesung: Dienstag, 3. Juli 2007, 17.00 Uhr
Ort der Vorlesung: Universitätskomplex Golm, Karl-Liebknecht-Straße 24-25, Haus 10, Hörsaal 0.25, 14476 Potsdam
Als Ansprechpartner steht Ihnen Prof. Dr. med. Michael von Aster telefonisch unter 030/30354515, E-Mail: m.aster@drk-kliniken-westend.de zur Verfügung.
Diese Medieninformation ist auch unter
http://www.uni-potsdam.de/pressmitt/2007/pm144_07.htm im Internet abrufbar.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Psychologie
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).