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08.06.2000 11:05

Beste Akkreditierungsstufe für die Darmstädter MPA

Sabine Gerbaulet Science Communication Centre - Abteilung Kommunikation
Technische Universität Darmstadt

    Mit Überreichung der Akkreditierungsurkunde im März 2000 wurde für die Staatliche Materialprüfungsanstalt Darmstadt (MPA) und das Institut für Werkstoffkunde das Ende 1998 eingeleitete Akkreditierungsverfahren mit großem Erfolg abgeschlossen. Die Akkreditierung nach DIN EN 45001, mit der Prüf- und Kalibrierlaboratorien innerhalb des weltweit evaluierten Systems der gegenseitigen Anerkennungen die Kompetenz für ihre Dienstleistungen bestätigt wird, umfasst die Abteilungen Baustoffe, Kunststoffe, Medizinprodukte, Bauteilfestigkeit, Metalle, Metallkunde und Werkstoffprüfmaschinen.
    Bemerkenswert ist, dass die Akkreditierung als sogenannte "flexible Akkreditierung" erfolgte. Das heißt, dass der Kompetenznachweis nicht allein die zur Akkreditierung angemeldeten Prüfverfahren umfasst. Vielmehr wurde der MPA die Kompetenz bestätigt, diese Prüfverfahren bei Bedarf zu modifizieren und innerhalb der angemeldeten Prüfarten (physikalische Messprinzipien) auch neue Prüfverfahren zu entwickeln. Darüber hinaus erlaubt die flexible Akkreditierung in Abstimmung mit den Auftraggebern auch die freie Auswahl von genormten und ihnen gleichzusetzenden Prüfverfahren.
    Diese höchste Akkreditierungsstufe, die der MPA als der ersten Materialprüfungsanstalt in Deutschland zuerkannt wurde, sichert die Wettbewerbsfähigkeit der größten und bedeutendsten Prüfstelle an der TU Darmstadt. Denn zunehmend vergeben Unternehmen, nicht zuletzt vor dem Hintergrund der sich aus ISO 9000 ergebenden Nachweispflicht, ihre Prüfaufträge ausschließlich an akkreditierte Laboratorien. Daher kann bereits jetzt gesagt werden, dass sich alle Anstrengungen und Aufwendungen zur Erreichung der Akkreditierung gelohnt haben. Und diese waren nicht gering! Bereits 1994 wurde ein Qualitätsmanagementsystem installiert, das Voraussetzung für die Akkreditierungen und Anerkennungen im gesetzlich geregelten Bereich ist. Die MPA ist seit 1994 durch die Zentralstelle der Länder für Gesundheitsschutz bei Medizinprodukten (ZLG) als Prüfstelle für Medizinprodukte und seit 1995 durch die oberste Baubehörde des Landes Hessen als Prüf-, Überwachungs- und Zertifizierungstelle für Bauprodukte anerkannt. In jüngster Zeit erhielt die MPA Darmstadt auch die Anerkennung als Prüfstelle für Reifen durch das Kraftfahrtbundesamt. Die jetzt vorliegende umfassende Akkreditierung nach DIN EN 45001 für Prüfaufgaben im gesetzlich nicht geregelten Bereich stellt vorerst den Höhepunkt in dieser Reihe von Akkreditierungen und Anerkennungen dar. Sie ist das Ergebnis einer marktorientierten Unternehmenspolitik sowie eines soliden und ausgereiften Qualitätsmanagementsystems. Auf dieser Basis kann die MPA dem globalen Wettbewerb mit Zuversicht entgegensehen.
    Informationen: Prof. Dr.-Ing. Christina Berger, Telefon: 06151/16-2151, Fax: 06151/16-6118


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Maschinenbau, Medizin, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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