idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
09.06.2000 13:03

Technologie für superhochauflösenden Bildschirm

Axel Burchardt Abteilung Hochschulkommunikation/Bereich Presse und Information
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Vom 13.-17. Juni DgaO-Tagung in der "Hauptstadt der Angewandten Optik" Jena

    Jena (09.06.00) Wie Wissenschaft und Industrie optimal verzahnt werden können, will vom 13. bis 17. Juni die "Deutsche Gesellschaft für angewandte Optik" (DgaO) in Jena beweisen. Zu ihrer 101. Jahrestagung, die vom Institut für Angewandte Physik der Friedrich-Schiller-Universität Jena ausgerichtet wird, treffen sich rund 450 Teilnehmer aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden an einem der Geburtsorte der modernen Optik. "In Jena haben Ernst Abbe und Carl Zeiß die Grundlagen für die angewandte Optik und ihrer industriellen Nutzung in Deutschland gelegt", erklärt Chef-Organisator Prof. Dr. Frank Wyrowski, warum die erste Tagung im neuen Jahrtausend nach Jena vergeben wurde. "Jena ist die deutsche Hauptstadt der Angewandten Optik", ist der Uni-Physiker überzeugt.

    Im Zentrum der "angewandten, industrieorientierten Konferenz" - über ein Drittel der Teilnehmer kommt aus der Wirtschaft - stehen drei Themen: die Charakterisierung von Lichtquellen; die Wellennatur des Lichts im Optikdesign und die hochauflösende Mikroskopie - besonders die beiden letzten Schwerpunkte gehören traditionell zu Jena und werden hier von der Universität und außeruniversitären Institutionen intensiv erforscht.

    Dennoch, betont Wyrowski, bleibt die Theorie nicht außen vor. "Angewandte Optik verlangt immer die Beherrschung der Theorie", stellt der Universitäts-Physiker klar. Allerdings ist das Hauptprojekt, das Wyrowskis Gruppe auf der Tagung vorstellen wird, ein anwendungsrelevantes Forschungsergebnis, das die Friedrich-Schiller-Universität gemeinsam mit Philips in den Niederlanden und der Jenaer Firma LightTrans GmbH entwickelt hat: ein hochauflösendes lithographisches Verfahren zur Herstellung von LCD-Bildschirmen. "Erstmals wird eine Maske vorgestellt, die weitaus höher auflöst als alles andere, was bisher existiert", beschreibt Prof. Wyrowski. Die in ersten Experimenten erzielte Auflösung der Methode "ist um den Faktor 2 besser als das, was es bisher gibt", unterstreicht der Physiker.

    Während der Tagung hofft Wyrowski darauf, dass sich konkrete Produktionskooperationen ergeben. Die üblicherweise regen Gespräche zwischen Forschung und Firmen sind daher ein Hauptanliegen der gesamten Konferenz. Die gute Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft zeigt sich auch darin, dass es in Jena erstmals gelungen ist, die Industrie für ein Sponsoring der Tagung zu gewinnen. "Dies zeigt wiederum die enge Verzahnung", betont Wyrowski.

    Höhepunkt der Tagung ist die öffentliche Verleihung des Carl-Zeiss-Forschungspreises. Er wird am 16. Juni ab 19 Uhr im Hotel Esplanade an Dr. Ursula Margarethe Schmidt-Erfurth vom Universitätsklinikum Lübeck und Dr. Shuji Nakamura von der Nichi Chemical Industries Ltd. in Japan vergeben. Zu diesem Festakt sind die Medien herzlich eingeladen.

    Ansprechpartner:
    Prof. Dr. Frank Wyrowski
    Institut für Angewandte Physik der Universität Jena
    Max-Wien-Platz 1
    07743 Jena
    Tel.: 03641/657664
    Fax: 03641/657675
    E-Mail: wyrowski@iap.uni-jena.de


    Friedrich-Schiller-Universität
    Referat Öffentlichkeitsarbeit
    Axel Burchardt M. A.
    Fürstengraben 1
    07743 Jena
    Tel.: 03641/931041
    Fax: 03641/931042
    E-Mail: hab@sokrates.verwaltung.uni-jena.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Mathematik, Physik / Astronomie, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).