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Mit Martin Hägele erhielt nach Prof. Warnecke und Prof. Schraft das Fraunhofer IPA zum dritten Mal den international renommierten Roboterpreis "Joseph Engelberger Award". Ausgezeichnet wurde Hägele für seine herausragenden Forschungsleistungen und -initiativen. Er hatte Anteil an der Entwicklung und Nutzung neuartiger Roboter für Anwendungen außerhalb der Produktion, die heute als Serviceroboter bezeichnet werden. Als Leiter der Abteilung Robotersysteme am Fraunhofer IPA koordiniert er das EU-Projekt "SMErobot", in dem die Entwicklung einer schnell zu installierenden und leicht zu bedienenden modularen und interaktiven Robotergeneration gemeinsam mit allen europäischen Roboterherstellern vorangetrieben wird.
Am 13. Juni 2007 erhielt Martin Hägele, Abteilungsleiter für Robotersysteme am Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA in Stuttgart, anlässlich der "International Robots & Vision Show" in Rosemont (Chicago), Illinois, den international renommierten Roboterpreis "Joseph Engelberger Award". Durch die Preisvergabe wurde die herausragende Forschungsleistung von Martin Hägele gewürdigt, die nicht nur in Deutschland, sondern weltweit in der Roboterszene Beachtung findet.
Der Preis, benannt nach dem international bekannten Begründer der Industrierobotik und "Vater" der modernen Robotikindustrie Joseph Engelberger, gilt als höchste Auszeichnung auf dem Gebiet der Robotik und wird jährlich durch den amerikanischen Robotik-Verband, der Robotic Industries Association (RIA), an Personen verliehen, die sich um Fortschritte in der Robotik besonders verdient gemacht haben. Seit seiner erstmaligen Verleihung im Jahre 1977 ging der Preis nun sechs Mal nach Deutschland. Nach Prof. Warnecke und Prof. Schraft erhielt mit Martin Hägele das Fraunhofer IPA zum dritten Mal diese Auszeichnung.
Seit den 70er Jahren betreibt das Fraunhofer IPA Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet der Robotik, wobei die praktische Anwendung von Industrierobotern von Anfang an im Vordergrund stand. Durch unzählige Industrie- und Forschungsprojekte trug das Fraunhofer IPA wesentlich zum Siegeszug der Robotik in Deutschland bei. Das Institut ist heute ein gefragter Entwicklungspartner für Automatisierungslösungen in allen Industriebranchen und Technologiepartner für die Roboterhersteller.
Schon früh beschäftigte sich Martin Hägele mit herausfordernden Automatisierungslösungen für die Industrie und mit der Entwicklung von Robotern für Einsatzgebiete außerhalb der Produktion, sogenannten Servicerobotern. Mit der Unterstützung seines langjährigen Chefs und Mentors, Prof. Rolf Dieter Schraft, wurde er 1993, nachdem er durch das Buch "Robots in Service" von J. Engelberger auf die Thematik aufmerksam geworden war, Leiter einer wegweisenden deutschen Studie über Marktpotenziale und Anforderungen an künftige Serviceroboter. Gemeinsam mit namhaften Industriepartnern (Daimler, BMW und ARAL) entwickelte er einen Tankroboter, außerdem mehrere Generationen mobiler Serviceroboter, die u. a. für Museen und Firmen seit Jahren im Einsatz sind. Sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene hat Martin Hägele zahlreiche Entwicklungsprojekte in der Industrie- und Servicerobotik angestoßen und koordiniert. Dabei beschäftigten ihn vor allem die Themen Mensch-Roboter-Interaktion, Steuerungs- und Sensortechnik. Momentan ist er Leiter eines groß angelegten europäischen Projekts, das die Entwicklung einer neuen Generation von Robotern für kleine und mittelständische Produktionen zum Ziel hat, an dem alle großen europäischen Roboterhersteller beteiligt sind.
Kurzbiographie und Auszeichnungen:
Im Jahr 1989 schloss Martin Hägele, 27-jährig, sein Maschinenbaustudium sowohl an der Universität Stuttgart als Diplom-Ingenieur als auch an der George Washington University in Washington D. C., USA, mit dem Master of Science ab. Im selben Jahr begann er am Fraunhofer IPA mit seinen Forschungsarbeiten. 1993 wurde er Leiter der Abteilung für Robotersysteme und 2001 Mitglied im Führungskreis des Instituts.
Im Laufe seiner Beschäftigung am Fraunhofer IPA erhielt Martin Hägele mehrere Auszeichnungen: 1990 vom "Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e. V. (VDW)", 1995 den Fraunhofer IPA Innovationspreis und 1998 den "Grand Prix Européen de l?Innovation et des Technologies Nouvelles" in Monaco.
Martin Hägele veröffentlichte über 80 Bücher und Aufsätze, außerdem ist er Herausgeber des Journals "Roboter- und Computergesteuerte Fertigung". Vier seiner Entwicklungen sind zum Patent angemeldet. Seit vielen Jahren engagiert er sich in dem Weltverband der Robotik, der "International Federation of Robotics (IFR)", wo er unter anderem für die Koordinierung der Aktivtäten in der Servicerobotik zuständig ist.
http://www.ipa.fraunhofer.de/Arbeitsgebiete/robotersysteme
Verleihung des "Joseph Engelberger Award" an Martin Hägele, Fraunhofer IPA: (v. l. n. r.) Dipl.-Ing. ...
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Verleihung des "Joseph Engelberger Award" an Martin Hägele, Fraunhofer IPA: (v. l. n. r.) Dipl.-Ing. ...
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik, Maschinenbau, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Wirtschaft
überregional
Personalia
Deutsch
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