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03.07.2007 11:46

Stiftung Industrieforschung und Industriepartner fördern gemeinsames Forschungsprojekt von Ingenieuren und Designern

Dr. Claudia Gerstenmaier Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fachhochschule Pforzheim

    Die Stiftung Industrieforschung hat einen gemeinsamen Antrag der Fakultäten für Gestaltung und Technik der Hochschule Pforzheim auf Förderung eines interdisziplinären Forschungsprojektes genehmigt. Die Hochschulprofessoren Jürgen Goos (Fakultät für Gestaltung), Dr. Werner Engeln und Dr. Rupert Zang (beide Fakultät für Technik) erhalten für ihr Forschungsprojekt zur Integration von Produktdesign in den Produktentwicklungsprozess insgesamt eine Fördersumme von 148.000 Euro. Für die Genehmigung der Fördermittel durch die Stiftung Industrieforschung war auch ein finanzieller Beitrag durch mehrere Industriepartner erforderlich. "Wir freuen uns über diese Förderung und bedanken uns bei unseren Projektpartnern in der Industrie und bei der Stiftung Industrieforschung für das Vertrauen", so unisono die drei beteiligten Professoren.

    "Der Reiz und die Chancen dieses Forschungsprojektes liegen in der fakultätsübergreifenden Zusammenarbeit zwischen Ingenieuren und Designern", stellt Professor Dr. Rupert Zang fest. Das Forschungsprojekt hat zum Ziel, die heutigen Hemmnisse einer zielorientierten Zusammenarbeit von Produktentwicklern und Designern insbesondere in der Investitionsgüterbranche zu identifizieren, zu evaluieren und Lösungsmöglichkeiten für den Abbau dieser Hemmnisse aufzuzeigen. Wurden in der Vergangenheit Investitionsgüter wie z.B. eine Werkzeugmaschine primär nur nach funktionalen Aspekten entwickelt, so lassen sich aus Sicht der Pforzheimer Forscher durch eine frühzeitige und enge Zusammenarbeit von Ingenieuren und Produktdesignern neue Akzente im weltweiten Wettbewerb setzen. "Wir wollen mit diesem Forschungsprojekt insbesondere den mittelständischen Unternehmen der Investitionsgüterindustrie die Chancen einer engen Zusammenarbeit von Entwicklung und Design für eine höhere Innovationsrate und damit auch für den Unternehmenserfolg aufzeigen. Für uns als Fachhochschulprofessoren steht dabei natürlich eine praxisgerechte Umsetzung unserer Forschungsergebnisse im Vordergrund", so Professor Dr. Rupert Zang.

    Professor Jürgen Goos, der Designer im Pforzheimer Forscherteam, unterstreicht die Zielsetzung des Forschungsprojektes aus Sicht der Designer: "Produkte müssen heute nicht nur mit einer hohen Zuverlässigkeit funktionieren, sondern sie müssen auch einen emotionalen und kommunikativen Mehrwert transportieren und nicht zuletzt attraktiv aussehen. Damit dies möglich ist, brauchen wir eine enge Kooperation zwischen dem klassischen Konstrukteur und dem Produktgestalter".

    Es handelt sich um das erste Projekt dieser Art an der Hochschule Pforzheim, die durch ihre unterschiedlichen Fakultäten die idealen Voraussetzungen für derartige Forschungsprojekte an den Schnittstellen zwischen den einzelnen Fachdisziplinen bietet. Dies wurde vermutlich auch von den Gutachtern der Kölner Stiftung Industrieforschung so gesehen, die das Forschungsprojekt der Hochschule Pforzheim auf einen der vorderen Plätze von insgesamt über 50 eingereichten Projektanträgen, darunter auch viele Anträge von Universitäten, gesetzt haben. Voraussetzung für die Förderung durch die Stiftung Industrieforschung, für die eine gelungene Umsetzung der Forschungsergebnisse in die mittelständische Praxis das zentrale Erfolgskriterium der Stiftungsarbeit darstellt, war eine inhaltliche und finanzielle Unterstützung des Forschungsthemas durch mehrere mittelständische Unternehmen. Die Pforzheimer Forscher konnten hierfür namhafte Unternehmen wie BLANCO GmbH + Co KG in Oberderdingen, Vulkan Technic Maschinen-Konstruktions GmbH in Wiesbaum sowie die IPDD GmbH & Co KG in Stuttgart für das Forschungsprojekt gewinnen.

    "Der noch junge Masterstudiengang Produktentwicklung, in dem Maschinenbauingenieure und Produktdesigner gemeinsame Veranstaltungen besuchen und an Projekten arbeiten, wird in mehrfacher Hinsicht von diesem Forschungsprojekt profitieren", so der Professor Dr. Werner Engeln, einer der Projektleiter und gleichzeitig Studiendekan des Masterstudiengangs Produktentwicklung. "Die Forschungsergebnisse werden direkt in die Lehrveranstaltungen einfließen. Gleichzeitig bieten wir unseren Masterstudenten die Möglichkeit an konkreten Fragestellungen dieses aktuellen Forschungsthemas hautnah während ihres Studiums mitzuarbeiten."


    Weitere Informationen:

    http://www.hs-pforzheim.de
    http://www.stiftung-industrieforschung.de/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Maschinenbau
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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