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03.07.2007 15:46

Gezüchtete Knorpeltransplantate und Therapie von Ohrfehlbildungen

Saar - Uni - Presseteam Presse- und Informationszentrum
Universität des Saarlandes

    Anton von Tröltsch-Preis 2007 für Privatdozent Dr. med. Andreas Naumann, leitender Oberarzt der Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde des Universitätsklinikums des Saarlandes

    Auf der 78. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie in München wurde Privatdozenten Dr. Naumann der mit 5.000.- Euro dotierte Anton-von-Tröltsch-Preis 2007 verliehen.

    Priv. Doz. Dr. Naumann erhielt damit die höchste wissenschaftliche Auszeichnung der Fachgesellschaft als Würdigung für seine Arbeiten zum Thema "Morphologische, immunhistochemische und biomechanische Charakterisierung gezüchteter Knorpeltransplantate".

    Für seine klinischen und wissenschaftlichen Arbeiten wurde er bereits auf dem Gebiet der Ohrmuschelrekonstruktion mit porösem Polyethylen mit dem Medithek-Preis 2005 von der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie und zum Thema Tissue Engineering mit dem 2. Broicher-Preis 2006 ausgezeichnet.

    Nach seiner Ausbildung zum HNO-Facharzt und langjährigen Tätigkeit als Oberarzt der Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde an der Ludwig-Maximilians-Universität München ist Priv. Doz. Dr. med. Andreas Naumann seit 1. September 2006 leitender Oberarzt der Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde des Universitätsklinikums des Saarlandes und Stellvertreter des Klinikdirektors Prof. Dr. med. M. Bloching.

    Priv. Doz. Dr. Naumann ist Mitglied zahlreicher nationaler und internationaler Fachgesellschaften und Vorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Kopf-Hals-Chirurgie (APKO), einer Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie.

    Ein Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen und klinischen Arbeit ist die plastische und rekonstruktive Chirurgie im Kopf-Halsbereich. Seine Promotion erfolgte 1995 zum Thema "Die mögliche Rolle der humoralen Immunreaktivität gegen Knorpelgewebe bei der Anwendung von Knorpeltransplantaten im Kopf-Halsbereich". Seit dieser Zeit liegt der wissenschaftliche Schwerpunkt von Priv. Doz. Dr. Naumann in der Herstellung und Charakterisierung autologer Knorpeltransplantate für die Rekonstruktion von Knorpeldefekten im Kopf-Halsbereich.

    Priv. Doz. Dr. Naumann war von 1997 bis August 2006 der klinische Leiter der Arbeitsgruppe "Tissue Engineering autologer Knorpeltransplantate" an der Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Im Rahmen seines einjährigen Forschungsaufenthaltes (1999-2000) am Skeletal Research Center der Case Western Reserve University, Cleveland-Ohio, USA, konnte Priv. Doz. Dr. Naumann experimentelle Techniken zur Isolation, Kultivierung und Differenzierung adulter humaner mesenchymaler Stammzellen erlernen. Ferner konnte er seine Kenntnisse zur in vitro- und in vivo-Züchtung sowie Charakterisierung autologer Knorpeltransplantate mit Hilfe isolierter Chondrozyten erweitern.

    Seine wissenschaftlichen Arbeiten wurden unter anderem von der Friedrich-Baur-Stiftung, vom National Institute of Health sowie von der Firma Ethicon (D-Norderstedt) finanziell unterstützt.

    Neben der Knorpelforschung leitete Herr Dr. Andreas Naumann zusätzlich von 1995-1999 die Forschungsgruppe "Immunologie des Ohres". Schwerpunkt dieses Forschungsvorhabens ist die Untersuchung einer humoralen sowie zellulären Immunreaktion gegen Innenohrproteine als mögliche Ursache einer progredienten, sensorineuralen Schwerhörigkeit. Das Forschungsprojekt wurde von der Wilhelm-Vaillant-Stiftung finanziell gefördert.

    PD Dr. Naumann spricht am 13. Juli 2007 um 11.00 Uhr im gemeinsamen Hörsaal der Kliniken für HNO und Urologie (Geb. 6) des Universitätsklinikums des Saarlandes (UKS) in Homburg/Saar im Rahmen seiner Antrittsvorlesung über:

    "Vom Tissue Engineering bis zur Rekonstruktion - Möglichkeiten der Therapie von äußeren Ohrfehlbildungen".

    Die Presse und an die interessierte Bevölkerung sind hierzu herzlich eingeladen.

    Kontakt für Rückfragen:
    Priv. Doz. Dr. med. Andreas Naumann, Leitender Oberarzt der Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde des Universitätsklinikum des Saarlandes, Tel. (06841) 16-22984, Fax (06841) 16-22997, E-Mail: hnoanau@uniklinikum-saarland.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uks.eu/hno


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungsprojekte, Personalia
    Deutsch


     

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