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09.06.2000 18:20

Was heißt hier schon total normal?

Ole Lünnemann Referat Hochschulkommunikation
Universität Dortmund

    "Das ist ja nicht ganz normal!", "Der ist ja abnormal" oder "Die Situation wird sich schon wieder normalisieren" - Solche und ähnliche Bemerkungen sind in unserem Alltag "ganz normal". Jedoch: Wer weiß denn eigentlich schon, was Normalität ist? Genau an diesem Punkt setzt das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Projekt "Normalismus" an der Universität Dortmund an.

    Das Forschungsprojekt geht einen Schritt weiter: Nicht individuelle (Ab)normalität wird hier diskutiert, vielmehr wird der Frage kulturspezifischer (Ab)normalität auf den Grund gegangen. Die interdisziplinäre Arbeitsgruppe streift dabei auch das Feld Ausländerfeindlichkeit. Dazu findet am Dienstag, 20. Juni, ab 9:00 Uhr das Symposium "Minderheiten, Mainstream, Normalität: Normalität(en) in multikulturellen Gesellschaften" statt.

    Diese von der Forschungsgruppe "Normalismus" am Fritz-Hüser Institut für deutsche und ausländische Arbeiterliteratur der Stadt Dortmund veranstaltete Tagung will jene Mechanismen aufdecken und erörtern, welche die in einem Land jeweils dominante Kultur als die zentrale und damit als die "normale" Kultur neben den Randkulturen definieren.
    Zentrale Frage des Symposiums: Sind die derzeitige Situation im "melting pot of nations", den USA, und die sich dort ergebenden Probleme und Lösungen der Integration von Minderheiten in den gesellschaftlichen Mainstream auf deutsche Verhältnisse - insbesondere auf die Stadt Dortmund - übertragbar?

    Zu dieser Frage sind Statements von Prof. Dr. Walter Grünzweig, Dr. Elmar Winters-Ohle, Meni Syrou und Matthias Thiele von der Universität Dortmund vorgesehen. Außerdem gibt es Besuch aus dem Schmelztiegel der Nationen: Erin Crawley aus St.Louis, Anne Schreiber aus Iowa und der Schriftsteller Juan Bruce Novoa von der University of Calfornia at Irvine runden mit ihren Vorträgen das hochkarätige Diskussionsforum ab.

    Weitere Informationen:
    Meni Syrou 0231-755-5877
    Ariane Manske 0231-755-2903
    Walter Grünzweig 0231-755-2912


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Sprache / Literatur
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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