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04.07.2007 11:16

Erstmals Recherchepreis für Wissenschafts- und Medizinjournalismus ausgeschrieben

Ole Lünnemann Referat für Öffentlichkeitsarbeit
Universität Dortmund

    Auf Anregung des Lehrstuhls Wissenschaftsjournalismus der Universität Dortmund wird in diesem Jahr erstmals für Deutschland, Österreich und die deutschsprachige Schweiz ein spezieller Recherchepreis für Wissenschafts- und Medizinjournalismus ausgeschrieben. Ausgezeichnet werden journalistische Arbeiten aus den Bereichen Wissenschaft und Forschung, die sowohl durch eine saubere Darstellung wissenschaftlicher Fakten als auch durch die Recherche politischer, wissenschaftlicher oder gesellschaftlicher Hintergründe überzeugen. Ausdrücklich erwünscht sind journalistische Beiträge, die Struktur und Funktion von Selbstkontrolle und Qualitätssicherung in der Wissenschaft beleuchten. Der "Peter Hans Hofschneider Recherchepreis" ist mit 20 000 Schweizer Franken dotiert.

    Der Preis wird von der Stiftung experimentelle Biomedizin (Zürich) ausgeschrieben - zu Ehren von Prof. Dr. Dr. Peter Hans Hofschneider (14.02.1929 - 23.07.2004), des ehemaligen Direktors des Max-Planck-Instituts für Biochemie. Prof. Hofschneider setzte sich Zeit seines Lebens nicht nur für exzellente Wissenschaft ein, sondern auch für eine kritische öffentliche Auseinandersetzung mit möglichen Fehlern und Folgen wissenschaftlicher Forschung. Die Stiftung vergibt neben dem Recherchepreis auch eine Stiftungsprofessur.
    Eingereicht werden können Arbeiten, die im Jahr 2006 oder 2007 in einem deutschsprachigen Medium in der Schweiz, in Österreich oder in Deutschland veröffentlich wurden. Der Preis wird in Form eines zweckgebundenen Recherchestipendiums (Honorar sowie Reise- und Sachkosten) vergeben. Mit der Vergabe dieses Preises soll den Preisträgern die Möglichkeit gegeben werden, aufwändige Rechercheprojekte zu verwirklichen, die im üblichen Zeit- und Kostenrahmen einer Redaktion oder eines freien Journalisten kaum realisiert werden könnten. Eine entsprechende Rechercheskizze ist daher ebenfalls Bestandteil der Bewerbung. Die Frist zur Einreichung der Bewerbung endet am 30. Oktober 2007 (Datum des Poststempels).
    "Mit einem speziellen Recherchepreis für Themen aus Medizin und Wissenschaft wird eine weitere Lücke in der Förderung des Wissenschaftsjournalismus geschlossen", sagt Holger Wormer, Professor für Wissenschaftsjournalismus an der Universität Dortmund. Bisher liege der Fokus oft stärker auf der verständlichen und originellen Darstellung und Vermittlung von Wissenschaft, weniger auf einer präzisen und kontextorientierten Recherche. Der Lehrstuhl Wissenschaftsjournalismus sieht sich jedoch in besonderem Maße der Qualität und Ethik in Wissenschaft und Medien (und damit der Recherche) verpflichtet.
    In der Jury 2007 wirken mit:
    o Hans Leyendecker (Süddeutsche Zeitung / Netzwerk Recherche);
    o Volker Stollorz (langjähriger Autor Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung / ehem. Vorstand Wissenschaftspressekonferenz);
    o Prof. Dr. Eberhard Hildt (Universitätsklinikum Freiburg);
    o Prof. Dr. Michael Stürzl (Universitätsklinikum Erlangen);
    o Prof. Dr. Sabine Werner (ETH Zürich);
    o Prof. Holger Wormer (Lehrstuhl Wissenschaftsjournalismus Uni Dortmund).
    Die Jury unterstützt die Preisträger zusammen mit weiteren Mentoren des Netzwerk Recherche bei der Realisierung und der zeitnahen Veröffentlichung des geförderten Rechercheprojekts. Die Preisträger werden bei den Mediengesprächen des Netzwerk Recherche in Berlin bekannt gegeben.

    Weitere Informationen und Adressen für die Bewerbung:
    www.recherchepreis-wissenschaftsjournalismus.ch

    Kontakt (für Rückfragen, nicht zur Einsendung von Beiträgen):
    Prof. Holger Wormer
    Lehrstuhl Wissenschaftsjournalismus
    Institut für Journalistik
    Telefon: 0231 755 -6231 oder -2827
    E-Mail: holger.wormer@udo.edu


    Weitere Informationen:

    http://www.wissenschaftsjournalismus.org


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Medizin
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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