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04.07.2007 13:20

Das "Deutsche Konzil" - drei Jahrzehnte danach: Zeitzeugen und Forscher im Gespräch

Dr. Josef König Pressestelle
Ruhr-Universität Bochum

    Um die Veränderungen des kirchlichen Lebens heute nachvollziehen zu können, lohnt ein Blick zurück. Auf die Würzburger Synode, die Gemeinsame Synode der Bistümer in der Bundesrepublik Deutschland von 1971 bis 1975, blicken daher Historiker und Theologen bei einer Konferenz im Bischöflichen Priesterseminar St. Ludgerus der Diözese Essen (5. bis zum 6. Juli 2007), zu der die Kirchenhistoriker Prof. Dr. Wilhelm Damberg (Ruhr-Universität Bochum) und Prof. Dr. Hubert Wolf (Universität Münster) einladen. Gemeinsam mit Zeitzeugen sollen die Ereignisse in Würzburg vergegenwärtigt und ihrer historischen Bedeutung Rechnung getragen werden.

    Bochum, 04.07.2007
    Nr. 228

    Das "Deutsche Konzil" - drei Jahrzehnte danach
    Zeitzeugen und Historiker im Gespräch
    Rückblick auf die Gemeinsame Synode der Bistümer in Deutschland

    Um die Veränderungen des kirchlichen Lebens heute nachvollziehen zu können, lohnt ein Blick zurück. Auf die Würzburger Synode, die Gemeinsame Synode der Bistümer in der Bundesrepublik Deutschland von 1971 bis 1975, blicken daher Historiker und Theologen bei einer Konferenz im Bischöflichen Priesterseminar St. Ludgerus der Diözese Essen (5. bis zum 6. Juli 2007), zu der die Kirchenhistoriker Prof. Dr. Wilhelm Damberg (Ruhr-Universität Bochum) und Prof. Dr. Hubert Wolf (Universität Münster) einladen. Gemeinsam mit Zeitzeugen sollen die Ereignisse in Würzburg vergegenwärtigt und ihrer historischen Bedeutung Rechnung getragen werden.

    Spannendes Experiment

    Rückblickend wurde die Synode auch das "Deutsche Konzil" genannt: Sie hatte vor allem die Aufgabe, die Rezeption des Zweiten Vatikanums in Deutschland voranzutreiben. Die Umsetzung der Konzilsbeschlüsse sollte unter besonderer Beachtung der veränderten Strukturen und Lebensbedingungen der damaligen Gesellschaft stattfinden. "Es ist mit Sicherheit ein spannendes Experiment, Kirchengeschichte als mündliche Traditionsgeschichte - von Zeitzeugen an Historiker und Theologen weitergegeben - lebendig werden zu lassen", so Prof. Damberg.

    Kardinal Lehmann nimmt teil

    Die Konferenz nimmt Vorgeschichte, Struktur und Organisation der Synode in den Blick, thematisiert Wandlungsprozesse in der religiösen Sozialisation, die Partizipation der Frauen in der Kirche allgemein und als Synodale im Besonderen, und die Stellungnahmen der Würzburger Synode zu Gesellschaft, Entwicklung und Frieden. Allen Themenfeldern gemeinsam ist dabei auch die Frage nach der Umsetzung der Synodenbeschlüsse in die kirchliche Praxis. "Insbesondere freuen wir uns über die große Resonanz auf unsere Einladungen. Neben 14 Zeitzeugen dürfen wir auch den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Karl Kardinal Lehmann, und den Vorsitzenden der Konrad-Adenauer-Stiftung, Prof. Dr. Bernhard Vogel, begrüßen", so Wilhelm Damberg "Durch einen solchen thematischen Überbau ist für eine Reflexion der sicherlich fruchtbaren Tagungsergebnisse bestens gesorgt."

    Forschergruppe setzte die Schwerpunkte

    Die inhaltlichen Schwerpunkte der Konferenz wurden in Kooperation mit der interdisziplinär ausgerichteten DFG-Forschergruppe "Transformation der Religion in der Moderne. Religion und Gesellschaft in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts" gesetzt. Die Konferenz ist Teil des Forschungsprogramms der Forschergruppe 621, an der seit Oktober 2005 Wissenschaftler aus der katholisch-theologischen und der evangelisch-theologischen Fakultät sowie Religionswissenschaftler und Historiker beteiligt sind.

    Weitere Informationen

    Prof. Dr. Wilhelm Damberg, Katholisch-Theologische Fakultät der Ruhr-Universität Bochum, 44780 Bochum, Tel. 0234/32-28109, E-Mail: wilhelm.damberg@rub.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Philosophie / Ethik, Religion
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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