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05.07.2007 14:45

Von der Lust am Bauen und vom Bauen als sozialem Prozess - Peter Hübner wird verabschiedet

Ursula Zitzler Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universität Stuttgart

    Ganze Architektengenerationen hat er mit der Lust am Bauen und dem Bauen als sozialem Prozess vertraut gemacht. Schon mehrmals hat Prof. Peter Hübner, der seit 1975 am Institut für Baukonstruktion und Entwerfen (Lehrstuhl 1) der Universität Stuttgart lehrt und forscht, seinen Abschied angekündigt - nun geht er wirklich. Projekte wie das Studentendorf "Bauhäusle" oder die studentische Begegnungsstätte "unitop" auf dem Campus der Universität Stuttgart in Vaihingen hat er gemeinsam mit seinen Studentinnen und Studenten realisiert. Oder er hat die Studenten gleich zum Start des Studiums Papphäuser entwerfen lassen, die zumindest eine Nacht als Schlafstätte dienen mussten. Auf diese Weise haben viele junge Architekten fast spielerisch Kreativität und Praxiserfahrung entwickeln und lernen können. Die Fakultät Architektur und Stadtplanung der Uni lädt aus diesem Anlass zu zwei Veranstaltungen.

    Ausstellung und Abschiedsvorlesung
    Am Dienstag, den 10. Juli wird Peter Blundell Jones (Sheffield) über das Thema "Architecture: A Social Art" und sein Buch "Bauen als sozialer Prozess", das einen Überblick über Peter Hübners Lebenswerk gibt, vorstellen (Beginn: 17.15 Uhr; Ort: Stadtmitte, Keplerstr. 17, Hörsaal 17.01). Um 19.00 Uhr wird im Foyer des gegenüberliegenden Gebäudes (Keplerstr. 11) eine Ausstellung eröffnet, die unter dem Motto "Lust am Bauen" Einblick in Peter Hübners Werk gibt. Diese Ausstellung wird bis zum 27. Juli zu sehen sein. Am Donnerstag, den 19. Juli hält Peter Hübner seine Abschiedsvorlesung mit dem Titel "Hand und Auge" (Zeit: 17.45 Uhr; Ort: Stadtmitte, Keplerstr. 17, Hörsaal 17.01). Und um 19.00 Uhr steigt dann ein großes Fest zwischen den beiden Kollegiengebäuden mit Ochsen und Wein, Musik und Tanz, und einer Ausstellung von großen 1:1 Konstruktionen aus Wellpappe, die im Rahmen seines letzten Oberstufenseminars entstanden sind.
    So schließt sich gleichsam der Kreis seiner Versuchsbauten, die er als Student mit Wellpapphäusern am gleichen Ort gebaut hat und die später auf der Olympiade 1972 in München in großer Zahl realisiert wurden - mit erstaunlich stabilen Häusern und Konstruktionen aus dem gleichen Material.

    Infos zum Werdegang
    Peter Hübner (Jahrgang 1939) war der Werdegang eines Architekten nicht unbedingt vorgezeichnet. Zunächst absolvierte er eine Orthopädieschuhmacherlehre in Kiel und anschließend eine Schreinerlehre. Von 1963 bis 1968 studierte er dann an der Uni Stuttgart Architektur, war anschließend als Entwicklungsleiter einer Industrieberatung tätig und eröffnete 1971 ein Entwicklungsbüro für industrielle Bauteile und Bausysteme. Ab 1971 hatte er für drei Jahre einen Lehrauftrag für das Bauen mit Kunststoffen an der Uni Stuttgart inne. Im Wintersemester 1979/80 war er Stipendiat der Villa Massimo Rom, zum Wintersemester 1979/80 wurde er hier zum Professor berufen und gründete 1980 sein eigenes Architekturbüro.
    Zahlreiche von Hübners Projekten sind in der Region Stuttgart zu finden, darunter häufig mit Beteiligung von Studierenden als so genannte Selbsthilfebauten realisierte Jugendhäuser, Kindertagesstätten oder Schulgebäude.


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-stuttgart.de/ibk1/de/institut/inst-index.html
    http://www.plus-bauplanung.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur
    regional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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