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27.06.2007 17:27

Mit verfeinerter Taktik zum nächsten Weltmeistertitel? Roboterfußballer der Universität Osnabrück bereiten sich auf die Weltmeisterschaft in Atlanta vor

Dr. Utz Lederbogen Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universität Osnabrück

    Deutsche Meister 2007 sind sie schon. Vom 3. bis 8. Juli stellen sich kickenden Roboter der Universität Osnabrück bei der Weltmeisterschaft in Atlanta erneut der internationalen Konkurrenz. Mit verfeinerter Taktik bei Pässen, wundervollen Dribblings und einer verbesserten Ballannahme will die Arbeitsgruppe Neuroinformatik mit Teamchef Prof. Dr. Martin Riedmiller den Weltmeistertitel in der MiddleSize-Liga verteidigen.

    Bevor die sieben Roboter demontiert in die USA verschickt werden, stehen Schrauben und Programmieren im Trainingslager am Westerberg auf dem Programm. Technische Neuerungen müssen im Spielbetrieb erprobt werden. Eine zusätzlich zweite Kamera ermöglicht den Osnabrücker Brainstormers Tribots den dreidimensionalen Blick. "Die Roboter können nun nicht nur die Richtung und Geschwindigkeit sondern auch die Höhe des Balles abschätzen", erläutert Riedmiller. "Für den Torwart ist das ein unschätzbarer Vorteil."

    Bei jedem Cup gilt es, sich auf neue Mannschaften und neue Regeln einzustellen. Eine Herausforderung in diesem Jahr ist die veränderte Spielfeldgröße. Mit 18 mal 12 Metern ist es viermal größer als bei der letzten Meisterschaft. Zudem schickt jede Mannschaft nun sechs statt bislang vier Spieler auf den Platz.

    Abermals hoffen die Osnabrücker, den begehrten "Challenge Award" zu gewinnen, können sie doch mit einer Weltneuheit aufwarten. "Unsere Roboter dribbeln wie kein anderes Team der Welt." Und ein weiterer Weltmeistertitel? "Wir wollen auf jeden Fall vorne mitspielen", gibt sich Teamchef Riedmiller eher bescheiden. Die Konkurrenz aus Japan und China sei nicht zu unterschätzen. 300 Teams aus 33 Nationen gehen bei der RoboCup WM an den Start.

    Die Wettkämpfe finden in acht Disziplinen statt. Auch in der Simulationsliga 2D, die ohne körperliche Spieler nur am Bildschirm ihre Strategien entwickelt, haben die Osnabrücker als amtierende Vizeweltmeister die Nase vorn. Hier spielen elf autonom agierende Agenten gegeneinander.

    Die Brainstormers starteten ihr Projekt 1998. Ziel ist es, die Forschung in den Bereichen "Künstliche Intelligenz" und "autonome mobile Roboter" zu fördern. Sich im Rahmen der RoboCup-Meisterschaften dem internationalen Wettbewerb stellen, macht dabei den besonderen Reiz aus. Riedmiller: "Die erforschten Methoden müssen hier ihre Leistungsfähigkeit in der Praxis erweisen." Hunderte von Arbeitsstunden waren nötig, um die Roboter fit für den Wettkampf zu machen. Das zwölfköpfige Team der Universität Osnabrück, das jetzt nach Atlanta startet, setzt sich aus Wissenschaftlichen Mitarbeitern und Studierenden der Fachrichtungen Informatik, Psychologie und Kognitionswissenschaften zusammen.

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    Weitere Informationen:
    Prof. Dr. Martin Riedmiller, Universität Osnabrück,
    Fachbereich Mathematik/ Informatik,
    Institut für Informatik,
    Institut für Kognitionswissenschaft,
    Albrechtstraße 28, 49069 Osnabrück,
    Tel. +49 541 969 2395, Fax +49 541 969 2799,
    E-Mail: martin.riedmiller@uni.osnabrueck.de


    Bilder

    Die Brainstormers Tribots der Universität Osnabrück zählen zu den Favoriten bei der Weltmeisterschaft in Atlanta.
    Die Brainstormers Tribots der Universität Osnabrück zählen zu den Favoriten bei der Weltmeisterschaf ...
    Foto: Michael Münch/Pressestelle Universität Osnabrück
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Informationstechnik
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Die Brainstormers Tribots der Universität Osnabrück zählen zu den Favoriten bei der Weltmeisterschaft in Atlanta.


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