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14.06.2000 00:00

"Ohne wenn und aber für das 21. Jahrhundert"

Burghard Kraft Arbeitsstab
Arbeitsstab "Forum Bildung" in der Geschäftsstelle der Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung

    Pressemitteilung 14/2000
    Bonn, 14. Juni 2000

    "Ohne wenn und aber für das 21. Jahrhundert"
    Philologenverband fordert radikale Reform der Lehrpläne

    Das deutsche Bildungssystem muss reformiert werden - darüber herrscht Einigkeit. Doch beim wie, wo und wann hört die Gemeinsamkeit auf. Heinz Durner, Vorsitzender des Deutschen Philologenverbandes, spricht Klartext: Die veralteten Lehrpläne müssen neu ausgerichtet, die Lehrerbildung verbessert und das Elternhaus in die Schulbildung miteinbezogen werden. Im Interview mit der Online-Redaktion des Forum Bildung erteilt er dem einheitlichen Schulsystem eine Abfuhr und fordert moderate Profilsetzungen der Schulen. Das Interview ist unter http://www.forumbildung.de zu lesen.

    "Die Lehrpläne sind angehäuft mit Wissen, das keinen Nutzen für das 21.Jahrhundert mehr hat" kritisiert der Vorsitzende des Deutschen Philologenverbandes. Doch nicht nur bei den Lehrplänen sieht der Schuldirektor dringenden Handlungsbedarf: Auch in der Lehrerbildung und den Elternhäusern muss sich seiner Ansicht nach etwas bewegen. Vor allem der mangelnde Praxisbezug der Ausbildung - warum muss ein Grundschullehrer Chemie oder Mittelhochdeutsch belegen - und die Unfähigkeit der Lehrer, Schüler heute noch zu motivieren, ist Durner ein Dorn im Auge. Die Lösung sieht der Philologe nicht nur in einer Reform der inhaltlichen Ausbildung, sondern in einem Austausch der Lehrkräfte zwischen Schule und Hochschule. Der Vorteil: Mehr Praxis auf beiden Seiten.

    Durner wünscht sich eine Rückkehr zu allgemeinen Bildungszielen: Hin zu einer neuen Eigenverantwortung der jungen Menschen, bei deren Schulbildung die Eltern so in die Pflicht genommen werden sollten, dass "Elternhaus und Schule eine Erziehungs- und Leistungsgemeinschaft bilden".

    Durner wirft der Industrie vor, zu egoistisch auf ihre eigenen Bedürfnisse zu pochen. Es sei nicht legitim zu fragen, was die Industrie von Schulabgängern erwartet, sondern was Jugendliche von der Wirtschaft erwarten dürften, weil "diese doch nicht der Überbau eines Staates ist".

    Das gesamte Interview ist auf der Homepage des Forum Bildung (http://www.forum-bildung.de) zu lesen.

    Weitere Informationen:

    Forum Bildung Online Redaktion
    Stephanstraße 7-9
    50676 Köln
    Telefon: (0221) 27 84 705
    Fax: (0221) 27 84 708
    presse@forumbildung.de

    Arbeitsstab Forum Bildung
    in der Geschäftsstelle der Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung
    Hermann-Ehlers-Straße 10
    53113 Bonn
    Telefon: (0228) 5402-126
    Fax: (0228) 5402-170
    info@forumbildung.de


    Weitere Informationen:

    http://www.forumbildung.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Pädagogik / Bildung, Politik, Recht, Wirtschaft
    überregional
    Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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