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09.07.2007 13:13

acatech wächst weiter

Klaudia Kunze Geschäftsstelle München
acatech - Konvent für Technikwissenschaften der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften e. V.

    München, 9. Juli 2007 acatech verstärkt seine zehn Themennetzwerke mit der Aufnahme von neun weiteren renommierten Wissenschaftlern. Alle Persönlichkeiten tragen mit herausragenden Kenntnissen in ihren Fachgebieten zu einer weiteren Kompetenzbereicherung der zukünftigen Deutschen Akademie der Technikwissenschaften bei.

    Christina Berger,
    Technische Universität Darmstadt
    Berend Denkena,
    Universität Hannover
    Jens-Uwe Fischer,
    Deutsche Bahn AG, Universität Leipzig
    Heinz Gerhäuser,
    Universität Erlangen-Nürnberg, Fraunhofer IIS Erlangen-Nürnberg
    Ingrid Kögel-Knaber,
    Technische Universität München, Mitglied der Leopoldina
    Manfred Neumann,
    Universität Bonn, Deutsche Bundesbank, Mitglied der Nordhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Leopoldina
    Reinhard Neumann,
    Gesellschaft für Schwerionenforschung mbH
    Otmar Schober,
    Universität Münster, Nordhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften
    Günther Wess,
    Helmholtz Zentrum für Gesundheit und Umwelt

    Prof. Dr.-Ing. Christina Berger, Jg. 1946, studierte Werkstoffkunde und Werkstoffprüfung an der Technischen Hochschule Magdeburg und promovierte 1975 an der RWTH Aachen am Institut für Eisenhüttenkunde. Nach Industrietätigkeit im Turbinen- und Generatorenwerk der Siemens AG. Seit dem Jahr 1995 lehrt sie als Professorin für das Fachgebiet Werkstoffkunde und ist gleichzeitig Leiterin des Instituts für Werkstoffkunde sowie der staatlichen Materialprüfungsanstalt Darmstadt an der Technischen Universität Darmstadt. Christina Berger ist unter anderem Vorstandsmitglied des Wissenschaftlichen Rats der Arbeitsgemeinschaft industrieller For-schungsvereinigungen sowie Fachgutachterin für DFG und für verschiedene Bundesministerien.

    Prof. Dr.-Ing. Berend Denkena, Jg. 1959, ist Leiter des Instituts für Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen der Leibniz Universität Hannover. Nach seinem Diplom im Fach Maschinenbau an der Universität Hannover promovierte er dort bei Professor Tönshoff und erhielt für seine Dissertation den Förderpreis der Deutschen Tribologischen Gesellschaft. Zeitgleich studierte er Betriebswirtschaft an der Leibniz Akademie Hannover. Nach leitenden Positionen bei Thyssen Produktionssysteme in den Jahren 1992-1996 wechselte er zur Gildemeister AG, als Leiter Produktentwicklung und als Mitglied der erweiterten Geschäftsführung. Berend Denkena ist Inhaber zahlreicher Patente. Seit 2001 ist er Lehrstuhlinhaber und geschäftsführender Leiter des Instituts für Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen der Universität Hannover. Er ist Mitglied in verschiedenen wissenschaftlichen Einrichtungen. 2003 gründete er die ProWerk GmbH.

    Prof. Dr.-Ing. Jens-Uwe Fischer, Jg. 1954, absolvierte sein Studium des Hüttenwesens an der Technischen Universität Berlin. Anschließend arbeitete er dort, von 1978-1983, als wissenschaftlicher Assistent am Institut für Metallurgie. Parallel dazu studierte er Wirtschaftswissenschaften an der TFH Berlin. Seine Promotion schloss er im Jahr 1988 ab. In den Jahren zuvor war er als Sachverständiger für die GTZ in Istanbul tätig. Nach seiner Promotion ging Jens-Uwe Fischer in die Geschäftsführung der Berliner Stahlwerke GmbH und übernahm anschließend das Business Development und die Leitung der Applikationstechnik im ABB-Konzern. Seit 1995 arbeitet er bei der Deutschen Bahn AG, wo er seit 1997 den Bereich Sanierungsmanagement leitet. Jens-Uwe Fischer ist Honorarprofessor an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig und lehrt im Gebiet Flächenrecycling.

    Prof. Dr.-Ing. Heinz Gerhäuser, Jg. 1946, schloss sein Studium der Elektrotechnik an der Universität Erlangen-Nürnberg ab, wo er 1980 promovierte. Anschließend verbrachte er ein Jahr als Gastwissenschaftler am IBM Research Laboratory in den USA, um nach seiner Rückkehr vier Jahre lang die Kontaktstelle für Technologietransfer an der Universität Erlangen-Nürnberg zu leiten. Seit 1985 ist er am Fraunhofer Institut für Integrierte Schaltungen tätig, zunächst als stellvertretender Leiter, seit 1993 als Direktor. Zudem lehrt er seit 1999 als Universitätsprofessor an der Universität Erlangen-Nürnberg und ist dort Inhaber des Lehrstuhls für Informationstechnik. Heinz Gerhäuser hat zahlreiche Patente inne, herausragend ist darunter die Entwicklung des MP3-Formats. Er ist neben anderen Funktionen Mitglied des Wissenschaftlich-Technischen Beirats der Bayerischen Staatsregierung.

    Prof. Dr. Ingrid Kögel-Knaber, Jg. 1958, studierte Geoökologie an der Universität in Bayreuth. Sie promovierte 1997 an derselben Universität und habilitierte dort fünf Jahre später. Unmittelbar nach der Habilitation wurde Ingrid Kögel-Knaber zur Universitätsprofessorin für den Bereich Bodenkunde und Bodenökologie an der Ruhruniversität Bochum ernannt. Drei Jahre später wechselte sie zur Technischen Universität München als Professorin für Bodenkunde an der Landwirtschaftlichen Fakultät.
    Ingrid Kögel-Knaber ist Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des HFG-Forschungszentrums für Umwelt. Zudem leistete sie wesentliche wissenschaftliche Beiträge im Bereich Kohlenstoff in terrestrischen Ökosystemen, unter anderem als Leiterin eines DFG Schwerpunktprogramms.
    Frau Kögel-Knaber gibt eine Reihe wichtiger internationaler Zeitschriften mit heraus, darunter "Soil Science" (USA).

    Prof. Dr. Manfred J. M. Neuman, Jg. 1940, studierte Volkswirtschaftslehre an den Universitäten Göttingen, Erlangen-Nürnberg und Marburg und promovierte dort 1966. Nach einer Tätigkeit bei der Deutschen Bundesbank und der Leitung des Forschungsprojekts "Geldtheorie und Geldpolitik" an der Universität Konstanz wurde er 1973 Professor für Geldtheorie und Geldpolitik an der Freien Universität Berlin. 1981 ging er nach Bonn, lehrt dort bis heute als Professor für Wirtschaftliche Staatswissenschaften und ist Geschäftsführender Direktor des Instituts für Internationale Wirtschaftspolitik der Universität Bonn. Er war mehrere Jahre Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats beim Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie und ist dort immer noch Mitglied. Von 2000 bis 2005 war er Forschungsbeirat der Deutschen Bundesbank. Er gehört zum Herausgeberkollegium mehrerer Zeitschriften, unter anderem der "Open Economies Review" und des "Journal of International Money and Finance". Manfred J.M. Neumann ist seit 2006 Präsident der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften.

    Prof. Dr. Reinhard Neumann, Jg. 1945, studierte Physik an der Universität Heidelberg und promovierte dort im Juni 1976. Nach einem Forschungsaufenthalt in Harvard habilitierte er sich 1982 mit Arbeiten zur Laser- und Mikrowellenspektroskopie an heliumartigen Lithium-Ionen. Seit 1985 ist er Professor an der Fakultät für Physik und Astronomie an der Universität Heidelberg. Im Jahr 1987 ging er als Gastprofessor für ein Jahr nach China. Zudem ist er seit dem Jahr 1996 Leiter des Forschungsbereichs Materialforschung in der Gesellschaft für Schwerionenforschung. Eines der Hauptgebiete seiner frühen Veröffentlichungen ist die Präzisionsspektroskopie/hochauflösende Laserspektroskopie, ab 1987 wandte er sich zunehmend Experimenten an gekühlten Ionen zu, seit den neunziger Jahren ist die Spektroskopie von Schwerionenspuren ein Forschungsschwerpunkt.

    Prof. Dr. Dr. Otmar Schober, Jg. 1948, studierte Physik an der Technischen Universität Hannover und promovierte dort 1973. Anschließend studierte er Medizin an der Universität Frankfurt/Main und an der Medizinischen Hochschule Hannover und schrieb dort seine Dissertation in der Abteilung Nuklearmedizin und spezielle Biophysik. Seit 1988 lehrt er als Professor an der Universität Münster und ist seit 1996 Direktor der Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin. Seit 2002 hat er den Vorsitz der Ethikkommission der Ärztekammer Westfalen-Lippe sowie der Medizinischen Fakultät der Universität Münster inne. Seit 2005 ist er Sprecher des Sonderforschungsbereichs "Molekulare kardiovaskuläre Bildgebung". Zudem gründete Otmar Schober im Oktober 2006 das Europäische Institut für Molekulare Bildgebung.

    Prof. Dr. Günther Wess, Jg. 1955, studierte und promovierte an der Universität Frankfurt im Fach Chemie. Gleich nach seiner Promotion begann er im Jahr 1982 als Laborleiter bei der Höchst AG, später wurde er dort Leiter der Zentralen Pharma Forschung und zuletzt im Jahr 1997 weltweiter Leiter Medizinische Chemie und Chemische Entwicklung. Gleichzeitig habilitierte er sich 1999 an der Universität Mainz und wurde im Jahr 2000 Honorarprofessor an der Universität Frankfurt. Im neu geschaffenen Konzern HMR/Aventis übernahm er 1998 die Leitung der Forschung und Entwicklung für Deutschland und war Mitglied der Geschäftsführung der Deutschland GmbH. Ab 2003 leitete er die Forschung und Entwicklung für Gesamteuropa bei Sanofi Aventis, 2005 wurde ihm die Position des Associate Director und Mitglied des Discovery Boards übertragen. Im gleichen Jahr wechselte er zur Helmholtz Gemeinschaft und wurde dort wissenschaftlicher Leiter des Helmholtz Zentrums Gesundheit und Umwelt. Günther Wess ist Inhaber zahlreicher Patente und Mitglied in verschiedenen Gremien, wie dem Technischen Beirat der Hessischen Landesregierung.

    acatech - Konvent für Technikwissenschaften der Union der Deutschen Akademien der Wissenschaften e.V.
    acatech wurde im Februar 2002 als gemeinnütziger Verein ins Leben gerufen und vertritt die Interessen der Technikwissenschaften in selbstbestimmter, unabhängiger und gemeinwohlorientierter Weise im In- und Ausland. Der Arbeitsakademie gehören 255 Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft an, deren ausgewiesener Sachverstand die interdisziplinäre Auseinandersetzung mit relevanten Technikthemen ermöglicht. Um die Akzeptanz des technischen Fortschritts in Deutschland zu fördern, veranstaltet acatech Symposien, Foren, Podiumsdiskussionen sowie Workshops zu Zukunftsthemen und richtet sich mit Studien, Empfehlungen und Stellungnahmen an die Öffentlichkeit. Präsident von acatech ist Prof. Dr.-Ing. Joachim Milberg, den Vorsitz des Senats, der die Akademie bei der strategischen Ausrichtung unterstützt und dem namhafte Persönlichkeiten aus Industrie, Wissenschaft und Politik angehören, hat Bundespräsident a. D. Prof. Dr. Roman Herzog inne. Auf internationaler Ebene wirkt acatech im European Council of Applied Sciences, Technologies and Engineering (Euro-CASE) und im International Council of Academies of Engineering and Technological Sciences (CAETS) mit.
    Weitere Informationen unter www.acatech.de

    Pressekontakt:

    Klaudia Kunze
    acatech Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Residenz München
    Hofgartenstraße 2
    80539 München
    Tel. +49(0)89/5 20 30 940
    Mobil: +49(0)171/ 2 33 53 45
    Fax +49(0)89/5 20 30 99
    kunze@acatech.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften
    überregional
    Personalia, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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