Prof. Dr. Xavier Montalban aus Barcelona, Spanien, hält einen Vortrag auf der 9. Multiple Sklerose Lecture im Universitätsklinikum Göttingen: Mittwoch, 11. Juli 2007, um 17:00 Uhr im Hörsaal 542
(umg) Über neue Möglichkeiten der sehr frühen Therapie der Multiplen Sklerose (MS) hält Professor Dr. Xavier Montalban aus Barcelona, Spanien, am Mittwoch, dem 11. Juli 2007, einen Vortrag in der Universitätsmedizin Göttingen. Dank moderner Diagnose-Methoden wie der Kernspintomographie (MRT) kann Multiple Sklerose heute früher erkannt werden als zuvor. Damit ändert sich die Behandlung der Betroffenen: Noch frühere Therapien mit Interferon und anderen modernen Medikamenten können Krankheitsschübe und Behinderungen weiter herauszögern. Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt und wird mit zwei Fortbildungspunkten der Ärztekammer Niedersachsen zertifiziert.
"Sehr frühe Diagnose der Multiplen Sklerose und die Bedeutung für die Behandlung"
9. Göttinger Multiple-Sklerose Lecture
Vortrag: Prof. Dr. Xavier Montalban, Vall d´Hebron University Hospital und University Autonoma de Barcelona
Veranstalter: Abt. Neuropathologie, Prof. Dr. Wolfgang Brück
Mittwoch, 11. Juli 2007, 17:00 Uhr
Universitätsklinikum, Hörsaal 542
Robert-Koch-Straße 40, 37075 Göttingen
"Professor Montalban leitet eine der größten MS-Kliniken Europas, die Vall d´Hebron Universitätsklinik in Barcelona, Spanien. Er hat eine außergewöhnlich große Zahl von MS-Patienten gesehen und behandelt. Ich freue mich sehr, dass wir einen so bedeutenden Experten für die MS-Lecture gewinnen konnten", sagt Prof. Dr. Wolfgang Brück, Direktor der Abteilung Neuropathologie an der Universitätsmedizin Göttingen, Georg-August-Universität.
Prof. Dr. Xavier Montalban ist Direktor des Bereichs für Klinische Neuroimmunologie am Vall d´Hebron Universitätsklinikum in Barcelona, Spanien, und Professor für Neurologie an der University Autonoma de Barcelona (UAB). Nach seiner Promotion zum Dr. med. im Jahr 1988 arbeitete er für ein Jahr als Post Doc an der Lupus Forschungseinheit des St. Thomas Hospitals in London. In Barcolona etablierte Montalban 1990 die Einheit für Klinische Neuroimmunologie. Montalban ist Mitglied in wissenschaftlichen Organisationen und Fachredaktionen, Vizepräsident der Multiple-Sklerose-Stiftung sowie Mitglied des Beratungsgremiums des wissenschaftlichen Komitees der Internationalen Vereinigung der Multiple-Sklerose-Gesellschaften, der European School of Neuroimmunology, und der Europäischen Charcot Gesellschaft. Seit 2003 ist Montalban Mitglied im Beratungsgremium der National Multiple Sclerosis Society der USA zu klinischen Studien über neue Wirkstoffe. Derzeit konzentrieren sich die Forschungen auf Immun-Mechanismen in der Multiplen Sklerose, kognitive Fehlfunktionen bei MS, neue Behandlungsstrategien und die genetische Charakterisierung. Montalban hat in der Entwicklung und Durchführung mehrerer klinischer Phase II- und III-Studien mitgewirkt.
Multiple Sklerose (MS) ist eine entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems. Sie tritt meist zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr auf, Frauen sind doppelt so häufig betroffen wie Männer. In Deutschland gibt es etwa 122.000 Betroffene. Entgegen der landläufigen Meinung führt MS nicht zwangsläufig zu schweren Behinderungen. Das wesentliche Merkmal der Erkrankung sind verstreut auftretende Entzündungen im Gehirn und teilweise auch im Rückenmark. Diese entstehen durch den Angriff körpereigener Abwehrzellen auf die Umhüllungen der Nerven (Markscheiden). Dadurch leidet die Leitfähigkeit der Nervenzellen. Die Entstehung der MS ist noch nicht vollständig geklärt.
WEITERE INFORMATIONEN
Universitätsmedizin Göttingen - Georg-August-Universität
Abteilung Neuropathologie
Prof. Dr. Wolfgang Brück, Telefon 0551/39-2700
Robert-Koch-Str. 40, 37075 Göttingen
E-Mail: wbrueck@med.uni-goettingen.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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