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11.07.2007 15:34

Bonner Forscher wollen das Licht bändigen

Frank Luerweg Abteilung Presse und Kommunikation
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

    Über 1,7 Millionen Euro können sich Wissenschaftler der Universitäten Bonn, Mainz und Stuttgart freuen. Mit diesem Betrag fördert die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) in den kommenden drei Jahren eine Forschergruppe im Bereich Photonik. Ziel der Wissenschaftler sind Fortschritte bei der Bündelung und Kontrolle von Licht. Ihre Ergebnisse können zum Beispiel zur Entwicklung neuartiger Bildschirme oder leistungsfähiger optischer Signalverarbeitung beitragen.

    Die DFG hatte die Forschergruppe "Photonik" bereits in den letzten drei Jahren gefördert. Die bisherigen Erfolge und der Fortsetzungsantrag haben die Fachgutachter der DFG nun überzeugt, diese Förderung zu verlängern. Für die nächsten drei Jahre stellt sie Sachmittel bereit und finanziert die Stellen von zehn Doktoranden sowie einem Post-Doktoranden.

    Sprecher der Forschergruppe ist Professor Dr. Karsten Buse, Inhaber der Heinrich-Hertz-Stiftungsprofessur der Deutschen Telekom AG an der Universität Bonn. "Licht ist sehr vielseitig einsetzbar", erklärt der Physiker. "Unsere Untersuchungen bieten spannende Grundlagenphysik und sind gleichzeitig sehr anwendungsnah. Glasfasernetze, CDs und DVDs, aber auch moderne Bildschirme wären ohne die Fortschritte auf diesem Gebiet nicht denkbar."

    Um Licht zu bändigen, nutzt man seit Jahrhunderten Glaslinsen oder Metallspiegel. Das Ziel der Forschergruppe ist, die Wechselwirkung von Licht und Materie deutlich zu verstärken, um effizienter und schneller mit Licht arbeiten zu können. Dazu werden Materialien wie beispielsweise Gläser und Metalle sehr fein - auf der Mikro- bis Nanometerskala - strukturiert, was zu ganz neuartigen optischen Eigenschaften führt. Neben einem Verständnis der physikalischen Grundlagen können aus der Forschergruppe insbesondere neuartige Lichtquellen und empfindliche Sensoren entstehen. Der Schwerpunkt der Arbeiten liegt bei den Physikern der Universität Bonn. Außerdem tragen die Bonner Physikalische Chemie sowie Arbeitsgruppen der Universitäten Mainz und Stuttgart mit je einem Teilprojekt bei.

    Nähere Informationen unter http://licht.physik.uni-bonn.de

    Weitere Bilder zu dieser Pressemitteilung gibt's im Internet unter http://www1.uni-bonn.de/pressDB/jsp/pressemitteilungsdetails.jsp?detailjahr=2007....

    Kontakt:
    Prof. Dr. Karsten Buse
    Universität Bonn, Physikalisches Institut
    Telefon: 0228/73-4899
    E-Mail: kbuse@uni-bonn.de


    Bilder

    Bei der Arbeit im Laserlabor
    Bei der Arbeit im Laserlabor
    (c) Frank Homann, Uni Bonn
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    Käfig für Licht - Die leuchtende runde Scheibe ist ein "Resonator" gefertigt aus einem Lithiumniobat-Kristall. Mit einem Prisma wird Licht eingekoppelt, welches in dem Resonator wie in einem Käfig gefangen ist, bis es durch Streuung entweicht. Zuvor hat es aber tausend oder mehr Umläufe in dem Kristall zurückgelegt.
    Käfig für Licht - Die leuchtende runde Scheibe ist ein "Resonator" gefertigt aus einem Lithiumniobat ...
    (c) Daniel Haertle, Universität Bonn
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Mathematik, Physik / Astronomie, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungsprojekte, Organisatorisches
    Deutsch


     

    Bei der Arbeit im Laserlabor


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    Käfig für Licht - Die leuchtende runde Scheibe ist ein "Resonator" gefertigt aus einem Lithiumniobat-Kristall. Mit einem Prisma wird Licht eingekoppelt, welches in dem Resonator wie in einem Käfig gefangen ist, bis es durch Streuung entweicht. Zuvor hat es aber tausend oder mehr Umläufe in dem Kristall zurückgelegt.


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