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12.07.2007 11:23

ZeUS stärkt Praxisbezug in der Medizinerausbildung - Unterrichts- und Studienzentrum aus Studienbeiträgen finanziert

Luise Dirscherl Referat Kommunikation und Presse
Ludwig-Maximilians-Universität München

    Am heutigen Donnerstag wird das Zentrum für Unterricht und Studium (ZeUS) der Medizinischen Fakultät an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München feierlich eröffnet. Das ZeUS wird aus Studienbeiträgen finanziert und stellt eine wichtige Ergänzung des Medizinischen Curriculums München (MeCuM-LMU) dar, das 2004 eingeführt wurde.

    Aufgabe von MeCuM-LMU ist es, die vorklinisch-theoretischen und klinisch-praktischen Fächer stärker miteinander zu verzahnen und so schon in den ersten Abschnitten des Medizinstudiums die Praxisnähe zu erhöhen. "Das Zentrum für Unterricht und Studium erweitert die praktische Komponente des medizinischen Curriculums erheblich", sagt Professor Reinhard Putz, der fachlich für die Medizin zuständige Vizepräsident der LMU. "Es ist zudem ein hervorragendes Beispiel für die überaus effiziente Verwendung der Studienbeiträge, die ja ausschließlich der Verbesserung der Lehre zugute kommen sollen."

    Das ZeUS bietet umfangreiche Trainingsmöglichkeiten für Studierende. So können sie unter Anleitung oder auch im Selbststudium an speziellen Modellen, etwa Gummiarmen oder Körpertorsi, ärztliche Maßnahmen wie Blutabnahmen oder Magensondierungen üben. Ebenso stehen Geräte zur Verfügung, um Ultraschall- oder EKG-Untersuchungen durchzuführen. 20 E-Learning-Stationen, an denen die Studierenden medizinische Lernfälle über das Internet abrufen und bearbeiten können, runden das Lernangebot des ZeUS ab. Die Öffnungszeiten des Zentrums von 8 bis 21 Uhr unter der Woche und von 8 bis 18 am Samstag, stellen sicher, dass die Medizinstudierenden genügend Zeit für ein umfassendes Selbststudium haben.
    Ein Schwerpunkt der Ausbildung im ZeUS ist die Kommunikation zwischen Arzt und Patient, die in Form von Patienten-Gesprächen der Studierenden mit Schauspielern geübt wird. Hierbei werden den Studierenden durch die fiktiven Patienten verschiedene Krankheitsfälle sehr realitätsnah vorgespielt. In einem gestellten Gespräch müssen die Studierenden die Schauspielpatienten etwa von einer bestimmten Therapie oder Medikation überzeugen und auch schwierige Gesprächsverläufe so steuern, dass ein Vertrauensverhältnis aufgebaut werden kann. Rollenspiele, in denen die Studierenden die Patientenperspektive übernehmen, ergänzen das Angebot. "Der Kommunikation zwischen Arzt und Patient wurde bisher nicht die Bedeutung zugemessen, die sie für die berufliche Praxis hat", erklärt Dr. Martin Fischer, Koordinator und Dozent des ZeUS. "Mit dieser Trainingsmöglichkeit können wir die Lücke zwischen Theorie und Praxis weiter schließen."

    Rund 150 Studierende können im ZeUS gleichzeitig ausgebildet werden. Bereits seit April dieses Jahres finden Lehrveranstaltungen im Zentrum statt. Das Angebot soll im kommenden Wintersemester noch weiter ausgebaut werden.

    Weitere Informationen:
    Klinikum der Universität München -
    Medizinische Klinik Innenstadt
    Zentrum für Unterricht und Studium
    Dr. Martin Fischer MME
    Tel.: 089-5160-2289
    E-Mail: m.fischer@lmu.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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