TU Berlin will verstärkt über Studienalternativen informieren
Nicht nur im Fach Informatik kann man informationstechnische Kompetenzen erwerben. Die TU Berlin bietet insgesamt rund 2500 Studienplätze in Fächern an, zu deren Ausbildungsinhalt auch die Informatik zählt. Diese sind zum größten Teil ohne Numerus clausus und demzufolge für Studierwillige frei zugänglich. In Kooperation mit Schulen und durch eine sachkundige Beratung will die TU Berlin damit Alternativen zum stark nachgefragten Studiengang Informatik aufzeigen.
Die in den letzten Tagen geführte Diskussion um den lokalen Numerus clausus (NC) für das Fach Informatik verdeutlicht besonders die enge Verzahnung der aktuellen Arbeitsmarktlage mit der Studienfachentscheidung von Abiturientinnen und Abiturienten. Doch diese will gut überlegt und ausgewählt sein. Denn bei genauerer Betrachtung des Bedarfs an IT-Kräften lässt sich feststellen, dass die Wirtschaft dabei nicht ausschließlich Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs Informatik nachfragt, sondern auch solche, die informationstechnische Kompetenzen in anderen Studienfächern erworben haben. Darauf verweist der Vizepräsident für Lehre und Studium der TU Berlin, Prof. Dr. Jürgen Sahm, in einem Brief an alle Oberschulen mit gymnasialer Stufe in Berlin und Brandenburg.
Nachdem die TU Berlin Mitte Mai den lokalen NC für die Studiengänge Informatik und Technische Informatik für das kommende Wintersemester beschlossen hat, möchte die Universität nun verstärkt Schülerinnen und Schüler darüber informieren, dass auch in anderen Fächern Informatik zum Ausbildungsinhalt gehört und diese zum größten Teil frei zugänglich sind. Das betrifft vor allem Fächer der Natur-, Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften, aber auch der so genannten Planungswissenschaften. Beispiele sind Mathematik, Physik, Elektrotechnik, Informationstechnik im Maschinenwesen, Maschinenbau, Verkehrs-wesen, Wirtschaftswissenschaften und andere mehr. In diesen Studiengängen stehen insgesamt rund 2500 Studienplätze für Studienanfänger zur Verfügung.
Neben den internen Anstrengungen, 9,5 zusätzliche Mitarbeiterstellen für den Fachbereich Informatik bereitzustellen und gleichzeitig - neben den beschlossenen Zulassungszahlen - 50 Prozent mehr Studierwillige aufzunehmen, bittet die TU Berlin vor allem Lehrer und Eltern um Mithilfe bei der Information über die Studienmöglichkeiten. Seit einigen Wochen stehen ganzjährig montags, dienstags und donnerstags zwischen 14 und 16 Uhr - also in unmittelbarem Anschluss an die Schule - erfahrene Studienberater interessierten Schülern, Eltern und Lehrern für Informationsgespräche zur Verfügung. Außerdem wird extra für Schülerinnen und Schüler jeweils mittwochs von 14 bis 16 Uhr eine telefonische Beratung (030/314-25606) angeboten.
Zudem lädt die TU Berlin Ende Oktober interessierte Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Klasse zu den "Schüler/innen-Technik-Tagen" auf den Campus ein. Verschiedene Studiengänge aus Naturwissenschaft und Technik stellen sich mit einzelnen Projekten vor. Angesprochen werden vor allem jene, die noch keinen konkreten Berufswunsch entwickelt haben und besonders Schülerinnen, die sich über ingenieurwissenschaftliche Fächer informieren wollen. Die Veranstaltung unter dem Motto "Schauen Testen Talken" wird vom 31.10 bis 2.11. auf dem Campus der TU Berlin stattfinden.
Weitere Informationen erteilt Ihnen gern Prof. Dr. Jürgen Sahm, Vizepräsident für Lehre und Studium der TU Berlin, Telefon: 030/314-24286, Fax: 030/314-26959. Informationen über die "Schüler/innen-Technik-Tage" erhalten Sie von der Pressestelle der TU Berlin: 030/314-23820 oder -22919.
Die Tabelle mit Studiengängen der TU Berlin, in denen informationstechnische Kompetenz vermittelt wird, entnehmen Sie bitte der WWW-Adresse
http://www.tu-berlin.de/presse/pi/2000/pi107.htm.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Bauwesen / Architektur, Elektrotechnik, Energie, Geowissenschaften, Informationstechnik, Maschinenbau
überregional
Studium und Lehre
Deutsch
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